Soziales Engagement

DHL startet Pilotprojekt für effektivere Katastrophenhilfe

Die Deutsche Post DHL und ihr Tochterunternehmen DHL bauen mit dem Programm GARD ihre strategische Partnerschaft mit der UNDP (United Nations Development Program) auf dem Gebiet des Katastrophenmanagements aus. GARD ("Get Airports Ready for Disaster") unterstützt die Arbeit der DHL Disaster Response Teams (DRT) und soll dazu beitragen, den Strom an Hilfsgütern, die meist unmittelbar nach einer Naturkatastrophe an den Flughäfen eintreffen, noch effektiver zu steuern.

20.08.2009

Das GARD-Pilotprogramm startete Anfang August mit zwei Flughäfen in Indonesien, Foto: Deutsche Post DHL
Das GARD-Pilotprogramm startete Anfang August mit zwei Flughäfen in Indonesien, Foto: Deutsche Post DHL
Die beiden ersten Pilotprojekte wurden soeben in Indonesien, an den Flughäfen in Makassar und Palu, erfolgreich abgeschlossen. Sie bildeten den Auftakt für den weiteren Ausbau des Programms in den Gebieten Asiens und Lateinamerikas, die ebenfalls häufiger von Naturkatastrophen heimgesucht werden.

"Wenn wir mit unseren Disaster Response Teams nach einer Naturkatastrophe an einem der Flughäfen vor Ort eintreffen, stellen wir immer wieder fest, dass niemand auf so etwas vorbereitet ist", sagt Matt Hemy, Vice President Security & Crisis Management bei DHL Express Asia Pacific und Leiter des Pilot-Projektes von GARD. "Für die Menschen dort ist es schon fast unmöglich, die Katastrophe an sich zu bewältigen. Sie sind erst recht überfordert, dazu noch die eintreffende Hilfe von außerhalb zu koordinieren. Wir sind sicher, dass die Hilfe schneller und effektiver ans Ziel kommt, wenn die Flughäfen darauf vorbereitet sind. Also haben wir uns entschlossen, sie bei der Vorbereitung zu unterstützen."

Hilfsgüter treffen nach Erdbeben, Wirbelstürmen oder Überschwemmungen meistens sehr schnell in der betroffenen Region ein - fast immer über einen eher kleinen Flughafen in unmittelbarer Nähe. Dort wissen die Verantwortlichen oft nicht wohin mit den vielen Tonnen an Nahrungsmitteln, Wasser, Medikamenten oder Zelten. Während bisher die  DHL Disaster Response Teams die notwendige Unterstützung dann immer erst nach Katastrophe leisten konnten, soll sich das mit GARD demnächst ändern. Die logistischen Vorbereitungen erfolgen schon vor dem möglichen Katastrophenfall. Dazu ermittelt ein DHL GARD Team die Kapazitäten und logistischen Gegebenheiten eines Flughafens und führt bezogen darauf mit dem Personal vor Ort die passenden Trainingsmaßnahmen durch. Zusätzlich werden detaillierte Notfallpläne erarbeitet, die individuell auf die Ausganglage des jeweiligen Flughafens zugeschnitten sind.

"Das GARD Programm ist ein wichtiger Baustein unseres weltweiten humanitären Engagements im Bereich Katastrophenmanagement. Wir sind stolz, dass wir die Vereinten Nationen mit unserer logistischen Kompetenz weltweit unterstützen können", so Susanne Meier, Vice President Corporate Social Responsibility von Deutsche Post DHL.

Die ersten GARD-Trainings fanden Anfang dieses Monats an den indonesischen Flughäfen von Makassar und Palu statt. Das Training selbst folgt einem "Train-the-trainer"-Konzept. Matt Hemy und sein Kollege Stephen Fung haben drei DHL-Mitarbeiter aus Indonesien eingearbeitet - Freiwillige, wie die Mitglieder der Disaster Response Teams. Gemeinsam wurden dann vor Ort rund 15 Mitarbeiter aus allen Organisationseinheiten der Flughäfen sowie Mitarbeiter von DHL aus der Region um Makassar bzw. Palu geschult. Die Daten dieses ersten Pilottrainings werden derzeit ausgewertet und die Ergebnisse in Kürze der Flughafenleitung in Form eines detaillierten Kapazitäts- und Einsatzplan für Notfälle übergeben.

Quelle: UD / cp
 
Newsletter

Unsere Verantwortung/Mitgliedschaften

Logo
Serverlabel
The Global Compact
Englisch
Gold Community
Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik
Caring for Climate

© macondo publishing GmbH
  Alle Rechte vorbehalten.

 
Lasche