Soziales Engagement

KfW unterstützt Weltbank-Projekt in Uganda

Die KfW Entwicklungsbank hat einen Vertrag über einen Zuschuss in Höhe von 4,3 Mio. USD mit der Weltbank als Verwalterin der Global Partnership on Output-Based Aid (GPOBA) unterzeichnet. Der Zuschuss dient zur Finanzierung der Behandlung sexuell übertragbarer Krankheiten (sexually transmitted diseases - STD) und der Verringerung der Mütter- und Säuglingssterblichkeit in der armen Bevölkerung in Uganda.

06.11.2007

Bereits 2006 wurde in Uganda für Patienten mit sexuell übertragbaren Krankheiten ein innovatives Gutscheinsystem eingeführt, das den Patienten die Möglichkeit eröffnet, unter den beteiligten Anbietern von Gesundheitsleistungen zu wählen. Das im Rahmen der deutschen Finanziellen Zusammenarbeit (FZ) finanzierte Programm hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Durch den heute unterzeichneten Zuschuss kann das Projekt weitere vier Jahre fortgeführt werden. Dadurch können nicht nur mehr STD-Patienten behandelt werden, sondern es können auch Maßnahmenpakete zur sicheren Entbindung finanziert werden (diese umfassen vier Besuche vor der Geburt, Entbindung mit fachlicher medizinischer Betreuung und ein weiterer Besuch nach der Geburt).

Die beiden Projektkomponenten werden schätzungsweise 255.000 armen Menschen in Westuganda - darunter 110.000 Müttern und ihren Kindern sowie 35.000 Patienten, die an sexuell übertragbaren Krankheiten leiden, zugute kommen. Durch den Einsatz ortsansässiger Ärzte und Hebammen im Rahmen des Projektes wird das lokale Angebot an bezahlbaren Gesundheitsleistungen für die arme Bevölkerung verbessert. Durch den "Output-based"-Ansatz des Projekts werden die medizinischen Dienstleister nur für tatsächlich erbrachte Leistungen (den "Output") entschädigt. Das Projekt sichert ihnen verlässliche Einkünfte, wenn sie qualitativ gute Leistungen erbringen und von den Patienten angenommen werden.
 
Wolfgang Kroh, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe, betonte: "Die deutsche Finanzielle Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern zielt darauf ab, Sozialsysteme für die arme Bevölkerung nachhaltig zu stärken. Lassen sie uns diesen neuen konzeptionellen Ansatz zur Leistungsbereitstellung für Arme und die Finanzierung von Gesundheitsdienstleistungen mit privatwirtschaftlicher Beteiligung gemeinsam unterstützen und die Ergebnisse unseren Partnern weltweit zugänglich machen."
 
"Es handelt sich hier um das erste Projekt der GPOBA im Gesundheitssektor, und es zeigt, welches Potential der OBA-Ansatz für die kostengünstige Verwendung öffentlicher Gelder im Gesundheitssektor spielt. Das Projekt bietet ein gutes Bespiel für die Zusammenarbeit der Gebergemeinschaft, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Das Projekt ist ergebnisorientiert und leistet einen Beitrag zum Aufbau lokaler Kapazitäten und der Förderung lokaler Märkte für kleine Anbieter medizinischer Leistungen." sagte Patricia Veevers-Carter, die verantwortliche GPOBA-Programm-Managerin.
 
Die Global Partnership on Output-Based Aid (GPOBA) ist eine globale von der Weltbank verwaltete Partnerschaft zur Förderung des Output-based Aid (OBA)Ansatzes in einer Vielzahl von Sektoren wie Infrastruktur, Gesundheit und Bildung. Gegenwärtig umfasst das GPOBA folgende Geberinstitutionen: das britische Ministerium für Internationale Entwicklung (DFID), die International Finance Corporation (IFC) als Mitglied der Weltbankgruppe, das Generaldirektorat für Internationale Zusammenarbeit (DGIS) im niederländischen Außenministerium sowie die staatliche australische Entwicklungshilfeorganisation AusAid. Der heute unterzeichnete Zuschussvertrag wird aus dem dem IFC Beitrag zum GPOBA-Programm finanziert.
Quelle: UD
 
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