Soziales Engagement

Mehr Lebensqualität für Senioren durch mobiles Internet

Das Internet darf kein Exklusivclub für junge Menschen bleiben: Zu diesem Ergebnis kam eine Veranstaltung mit prominenten Gästen im Telefónica BASECAMP. Otto Schily, Bundesminister a.D. und Schauspieler Erol Sander diskutierten mit Telefónica und der Stiftung Digitale Chancen über digitale Mobilität im Alter. Bisher profitiert überwiegend die junge Generation von neuen Technologien. Telefónica Deutschland möchte aber allen Menschen die Teilhabe an der Digitalisierung ermöglichen. Dafür übernimmt das Unternehmen einen Auftrag.

08.11.2016

Mehr Lebensqualität für Senioren durch mobiles Internet zoom
v.l. Otto Schily (Bundesminister a.D.), Valentina Daiber (Director Corporate Affairs) bei Telefónica Deutschland), Moderator Moritz Müller-Wirth (Stv. Chefredakteur DIE ZEIT), Jutta Croll (Vorsitzende des Vorstands Stiftung Digitale Chancen) und Schauspieler Erol Sander.

„Das Internet ist ein wichtiges Instrument, ohne das ich beruflich gar nicht mehr zurecht käme“, sagte der ehemalige Bundesinnenminister Otto Schily vor mehr als 200 Entscheidungsträgern und interessierten Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. Wir seien gut beraten, die Technik auch im Alter zu nutzen. „Allerdings ist Technik nur so gut oder schlecht, wie Menschen damit umgehen“, meinte Schily. Auch Erol Sander ist der konstruktive und produktive Umgang mit Medien wichtig. „Gerne gebe ich meine persönliche Erfahrung an ältere Menschen weiter und helfe ihnen, die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation kennen zu lernen“, sagte Sander. Anlass zu dieser Veranstaltung von Telefónica gaben die aktuelle ZEIT Vermächtnisstudie sowie der ZEIT Zukunftsgipfel „Der Auftrag“ in Berlin.

Die Studie stellt grundlegende Fragen dazu, wie wir in Zukunft leben und was wir den folgenden Generationen mitgeben wollen. Aufgrund der Ergebnisse sieht sich Telefónica Deutschland im bisherigen Engagement für Senioren bestätigt und verpflichtet sich zu dem Auftrag, die Berührungsängste der älteren Menschen mit dem mobilen Internet und der neuen Technik abzubauen. Zudem geht es darum, die Medienkompetenz von Senioren zu stärken sowie ihre physische und geistige Mobilität zu verbessern. Mobile Telekommunikationstechniken können hierfür einen wichtigen Beitrag leisten und die Lebensqualität nachhaltig steigern.

Digitale Welt kennenlernen

Bereits seit 2012 stellt das Projekt „Tablet PCs für Senioren“ von Telefónica Deutschland und der Stiftung Digitale Chancen bundesweit Senioren-Einrichtungen Tablet PCs zur Verfügung. Sie dürfen die Geräte kostenlos für acht Wochen mit einer Internetflatrate nutzen. Ein Teil der Geräte verbleibt nach dem Ausleihzeitraum dauerhaft vor Ort. Rund 1.500 ältere Menschen hat das Projekt bisher erreicht und mit der Anwendung digitaler Kommunikationstechnologien vertraut gemacht. Unter dem Motto „Digital mobil im Alter“ besucht das Projekt bis Mitte 2017 insgesamt 32 weitere Standorte in München, Düsseldorf, Hamburg, Bremen und Berlin.

Den Bedarf dafür belegen aktuelle Zahlen des Bitkom: Nur drei von zehn älteren Menschen besitzen ein internetfähiges Smartphone. „Mit der Initiative ‚Digital mobil im Alter‘ wollen wir Senioren zeigen, welche Chancen das Internet für sie bereithält. Sie erfahren anhand praktischer Beispiele, wie sie im Alter länger aktiv und im Kontakt mit ihrem Umfeld bleiben können“, erklärt Valentina Daiber, Director Corporate Affairs bei Telefónica Deutschland.

Otto Schily, Bundesminister des Inneren a.D.
Otto Schily, Bundesminister des Inneren a.D.

Mit Tablet-PCs körperlich und geistig mobil bleiben

Mit fachkundiger Unterstützung durch die Stiftung Digitale Chancen lernen die Seniorinnen und Senioren, wie sie die handlichen Tablet-PCs bedienen können. „Sie erleben dabei, dass digitale Medien ihnen den Anschluss an die Gesellschaft ermöglichen“, sagt Jutta Croll, Vorsitzende des Vorstands Stiftung Digitale Chancen. „Damit werden soziale Kontakte und das Selbstbewusstsein im Umgang mit der digitalen Technik gestärkt.“ Das Motto „Digital mobil“ bezieht sich sowohl auf die physische als auch auf die geistige Mobilität der älteren Generation.

Passende Apps unterstützen dabei, länger körperlich aktiv zu bleiben. Mit Navigationsanwendungen lässt sich zum Beispiel der kürzeste und bequemste Weg zu einem Ziel identifizieren, Shopping-Apps helfen Preise zu vergleichen und Öffnungszeiten von Geschäften oder Apotheken zu ermitteln. Mit e-Learning Programmen und digitalen Spielen lässt sich die Konzentrationsfähigkeit trainieren.

Hinzu kommt: Die intuitiv zu bedienenden Tablets machen es leicht, mit Familie und Freunden trotz räumlicher Distanz per Videochat in Kontakt zu bleiben. Digitale Medien können auch manche Einschränkungen ausgleichen, wenn die sensorischen und kognitiven Fähigkeiten im Alter nachlassen. Außerdem bekommen Senioren schnellen Zugriff auf Informationen, Unterhaltungsangebote und Anwendungen. All dies dient dabei vor allem einem Ziel: Den Alltag älterer Menschen zu bereichern.

Quelle: UD/cp
 

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