Soziales Engagement

Schulklassen für Flüchtlinge

Audi und die Stadt Ingolstadt ebnen Flüchtlingen den Weg zu einem deutschen Schulabschluss und qualifizieren sie für eine Ausbildung. Rund 20 Migranten im Alter von 18 bis 25 Jahren dürfen ab Januar 2016 insgesamt 24 Wochen lang die Schule besuchen. Weitere Klassen sind für die kommenden Schuljahre bereits in Planung. Der Automobilhersteller unterstützt den Unterricht mit Mitteln aus seiner Flüchtlingssoforthilfe. Seit September haben Audi Mitarbeiter an verschiedenen Standorten des Unternehmens zahlreiche Hilfsaktionen angestoßen.

02.12.2015

Schulklassen für Flüchtlinge zoom
Unterricht für Flüchtlinge an der Berufsschule I in Ingolstadt: Mit Unterstützung von Audi startet im Januar eine zusätzliche Klasse für 18- bis 25-jährige Migranten. Die jungen Leute dürfen 24 Wochen lang wieder zur Schule gehen und sich auf einen deutschen Schulabschluss und eine Ausbildung vorbereiten. Weitere Klassen sind für die kommenden Schuljahre bereits in Planung.

„Audi leistet einen Beitrag dazu, Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt und damit in die Gesellschaft zu integrieren“, sagt Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG. „Wir sehen dies als Investition in die Zukunft unseres Unternehmens – und unseres Landes.“ Das Unterrichtsprojekt in Ingolstadt setzt gezielt dort an, wo der Bedarf an nicht‑staatlicher Unterstützung am größten ist.

Denn die 18‑ bis 25‑jährigen Teilnehmer dürfen zwar höchstwahr­scheinlich in Deutschland bleiben, doch es fehlt an geeigneten Schulplätzen. Somit können die Migranten notwendige Qualifikationen nur schwer über das reguläre Schulsystem erwerben. Deshalb finanziert Audi den 24‑wöchigen Unterricht für die jungen Flüchtlinge maßgeblich mit. Auf dem Stundenplan stehen neben regulärem Berufsschulunterricht vor allem Deutschstunden und sozialpäda­go­gische Betreuung für die teilweise traumatisierten jungen Menschen. Unterrichtet wird an fünf Tagen die Woche, acht Stunden pro Tag.

Kooperation mit Ingolstadt

Das Unternehmen kooperiert eng mit der Stadt Ingolstadt als Träger des Projekts. Die Auswahl der Schüler erfolgt durch die Volkshochschule und das Amt für Soziales, der Unterricht findet an der Berufsschule I in Ingolstadt statt. „Das Projekt zeigt, dass Audi gemeinsam mit der Stadt für die Themen Verantwortung übernimmt, die die Stadtgesellschaft bewegen“, sagt der Ingolstädter Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel. „Spracherwerb und Ausbildung sind zwei wesentliche Bausteine einer erfolgreichen Integration.“

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Audi unterstützt die Stadt Ingolstadt bei diesem Projekt mit Mitteln aus der Soforthilfe, die das Unternehmen im September für Flüchtlingsprojekte zur Verfü­gung gestellt hat. Für die Produktionsstandorte hat das Unternehmen damals eine Gesamtsumme von einer Million Euro freigegeben. Audi‑Mitarbeiter können daraus Geld für Projekte beantragen, die sie gemeinsam mit gemeinnützigen Organisationen umsetzen.

Engagement in der Region

In der Region rund um den Standort Ingolstadt zum Beispiel unterstützen Mitarbeiter zahlreiche Sprachkurse, unter anderem mit der „tun.starthilfe für flüchtlinge“ in Eichstätt. Gemeinsam mit „Offene Türen e.V.“ in Schrobenhausen planen sie ein Theaterstück mit jugendlichen Migranten. Mitarbeiter am Standort Neckarsulm helfen in Kooperation mit der Stadt Bad Rappenau, gespendete Fahrräder wieder verkehrstauglich zu machen.

Mit der Caritas in Heilbronn sind sie bei der Integration unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge engagiert. Auch am Standort Győr in Ungarn helfen die Audianer: Das Rote Kreuz erhielt vom Unternehmen einen zusätzlichen Rettungswagen samt Ausrüstung, und mithilfe von Audi‑Spendengeldern wird das Flüchtlingslager Vámosszabadi winterfest gemacht.

Quelle: UD/cp
 

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