Nachhaltig trotz Einweg-Verpackungen

McDonald´s Deutschland bringt jährlich zehntausende Tonnen Verpackungsmaterial in Umlauf. Das lässt sich kaum vermeiden. Um sich dennoch nachhaltig entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu positionieren, hat sich das Unternehmen mit über 1.400 Restaurants im Verpackungsmanagement ehrgeizige Ziele bis 2015 gesetzt. So wollen die Münchner etwa den Einsatz der natürlichen Ressourcen bei den Produkt- und Transportverpackungen optimieren. Außerdem soll die Verwertung verbrauchter Rohstoffe im Restaurantbetrieb weiter verbessert werden.

21.11.2013

Ehrgeizige Ziele beim Verpackungs-management, Foto: McDonald´s Deutschland
Ehrgeizige Ziele beim Verpackungs-management, Foto: McDonald´s Deutschland

Die Einweg-Verpackungen der McDonald´s Produkte haben verschiedene Funktionen: Sie sind Teil der Produktpräsentation oder dienen als Informationsträger etwa für Nährwertangaben. Außerdem müssen sie für die Mitarbeiter in den Restaurants leicht zu handhaben sein. Auch bieten sie entsprechend lebensmittelhygienischer Vorschriften den notwendigen Schutz für die Waren. Auch wenn McDonald´s 2012 über 50.000 Tonnen Verpackungsmaterial für die Produkte selbst und ihren Transport benötigt hat, ist das oberste Prinzip, Verpackungen wo möglich zu vermeiden. Darüber hinaus soll bei ihnen der Materialeinsatz reduziert werden. Das gilt sowohl unter ökologischen als auch unter ökonomischen Gesichtspunkten als wichtiges Nachhaltigkeitsziel des Unternehmens: „Die Verringerung des Verbrauchs von Wasser, Energie und Zellstoff in der Herstellung ist umweltschonend und hilft auch Kosten zu senken“, informiert der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht. „Hinzu kommt, dass das, was nicht als Materialfluss in die Restaurants hineingeht, auch nicht - wiederum mit Kosten und Ressourcenverbrauch verbunden - hinausgeht.“

Zu weiteren Optimierungszielsetzungen gehört auch, den Anteil an nachwachsenden Rohstoffen in den Verpackungsmaterialien zu erhöhen. So betrug dieser 2012 beispielsweise in den Serviceverpackungen 90 Prozent: „Der Anteil von Holz aus zertifizierter Forstwirtschaft für das in unseren Serviceverpackungen eingesetzte Frischfaserpapier konnte leicht auf 62,3 Prozent gesteigert werden.“ Des Weiteren setzt McDonald´s auf die Verwendung von recycelten Materialien. Im letzten Jahr lag dieser Anteil in den wesentlichen Produktverpackungen bei 71,5 Prozent; die Außer-Haus-Tüten wurden zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial hergestellt. „Um das langfristige Ziel zu erreichen, das Unternehmenswachstum vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln, haben wir 2012 intern den sogenannten „Packaging Roundtable“ ins Leben gerufen“, so der Nachhaltigkeitsbericht weiter. Dieser setzt sich aus Vertretern aller Fachabteilungen zusammen, welche sich mit dem Verpackungseinsatz beschäftigen oder einen speziellen Aspekt des Themas verantworten. Dazu gehören etwa die Bereiche Einkauf, Operations, Marketing oder die Verpackungslieferanten.

Wertstofftrennung

Zu einem funktionierenden Verpackungsmanagement zählt auch, die anfallen Verpackungen dem Wertstoffkreislauf wieder zuzuführen. Gemäß der gesetzlichen „Verordnung über die Vermeidung und Verwertung von Verpackungsabfällen“ müssen sich diejenigen darum kümmern, welche die Verpackungen erstmalig in den Verkehr bringen; so auch die Restaurants von McDonald´s. Diese nehmen an einer privatwirtschaftlich organisierten Verpackungsentsorgung mit nach Materialien getrennten Fraktionen teil. Die von den Gästen gebrauchten Produktverpackungen werden von den Restaurantmitarbeiter entsprechend sortiert: „Unsere Entsorgungsdienstleister holen die Wertstoffe dann getrennt nach Leichtstoffverpackungen sowie Papier, Pappe, Kartonage (PPK) ab“, heißt es im Nachhaltigkeitsbericht. „Die Mengen werden durch unsere Entsorger erfasst und die Verwertungsquoten einmal jährlich entsprechend den Anforderungen der Verpackungsverordnung testiert.“ So belief sich beispielsweise die Verwertungsquote für PPK 2012 auf knapp 90 Prozent. McDonald´s hat im vergangenen Jahr die Wertstofftrennung zum operativen Standard erklärt und sie in Trainingsmaterialien für das Restaurant-Management integriert. Schulungen sorgen dafür, dass die Mitarbeiter diesbezüglich auf dem neuesten Wissensstand sind.

Gegen achtloses Wegwerfen von Müll

McDonald´s setzt sich auf unterschiedliche Weise gegen das sogenannte Littering ein: „Unsere Mitarbeiter sammeln regelmäßig achtlos weggeworfene Abfälle im Restaurantumfeld ein, auch an umliegenden Parkplätzen, Bushaltestellen oder Grünanlagen.“ Deutlich gekennzeichnete Abfallbehälter im Außenbereich sollen dafür sorgen, dass die Gäste ihren Müll dort hineinwerfen, wo er hingehört. Kooperationen mit Kommunen oder Initiativen runden das Engagement gegen Littering ab. Dazu zählt beispielsweise die Kampagne „Sauberhaftes Hessen“, die vom hessischen Umweltministerium initiiert wurde. Diese möchte unter anderem das Bewusstsein der Bürger für eine saubere Landschaft schärfen und über richtiges Verhalten aufklären.

Quelle: UD
 

Related Posts

Newsletter

Unsere Verantwortung/Mitgliedschaften

Logo
Serverlabel
The Global Compact
Englisch
Gold Community
Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik
Caring for Climate

© macondo publishing GmbH
  Alle Rechte vorbehalten.

 
Lasche