Volkswagen Werklogistik nimmt Hybridlok in Betrieb

Volkswagen hat im Werk Wolfsburg die erste Hybridlok in Serienbetrieb genommen. Mit dem Prototyp der Firma Alstom gibt Volkswagen den Startschuss für die ökologische Ausrichtung der Werkseisenbahn: Mittelfristig soll die gesamte Flotte auf Hybrid umgestellt werden. In der ersten Phase werden sukzessive fünf der insgesamt sieben Rangierloks ersetzt.

20.08.2012

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Reinhard de Vries, Leiter Werklogistik und -steuerung am Standort Wolfsburg, begrüßte zur Feierstunde das Werkmanagement, Vertreter des Betriebsrats und zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Werkeisenbahn. De Vries begründete die Neuorientierung der Werkeisenbahn: „Die zukünftige Triebfahrzeuggeneration leistet einen nachhaltigen Beitrag zur ‚Think Blue.Factory‘ und löst die kostenintensive Wartung und Instandhaltung der vorhandenen Loks ab. Außerdem unterschreiten wir damit deutlich die Grenzen der Anforderungen des Gesetzgebers.“

Zudem bietet der Serienbetrieb der Hybridloks weitere, eindeutige Vorteile: Der Kraftstoffverbrauch wird um 50 Prozent und das Geräuschaufkommen um 90 Prozent gesenkt. Auch die CO2-Emissionen werden deutlich reduziert. Das kommt vor allem auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Hallen zugute, die die Werkeisenbahn anfährt. Darüber hinaus wurde der Führerstand nach neuesten ergonomischen Anforderungen gestaltet. „Das ist ein wichtiger Wertbeitrag, um die ökologische Zielsetzung am Standort Wolfsburg zu erreichen“, betonte De Vries. Und dieser sei am Ende auch wirtschaftlich, wie der Betriebsleiter der Werkeisenbahn am Standort Wolfsburg, Dominik Ramms, ergänzt.

Für die erste Fahrt mit Lokrangierführer Klaus Peters ging auch Betriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh mit auf den Steuerstand der neuen Hybridlok. Bernd Osterloh: „Es ist spannend, dass man im E-Betrieb wirklich kaum etwas hört. Das macht schon Spaß! Die Hybrid-Lok stellt beeindruckend unter Beweis, dass Ökologie und Wirtschaftlichkeit keine Gegensätze sein müssen.“

Klaus Hiller, der Geschäftsführer des Alstom Standortes Stendal sagte:
„Nach der fast zehnjährigen Entwicklungszeit der Hybridtechnologie ist es für uns ein besonders erfreulicher Tag, dass wir nun mit Volkswagen gemeinsam an dem ersten Projekt zum Einsatz der von uns entwickelten H3 Hybridfahrzeuge arbeiten."

Mit dem Programm „Think Blue. Factory.“ will Volkswagen die Produktion nachhaltig umweltfreundlicher gestalten. Energieverbrauch, Abfallaufkommen, luftgetragene Emissionen, Wasserverbrauch und CO2-Emissionen sollen bis 2018 um 25 Prozent sinken.

Quelle: UD / cp
 

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