BKK-Miele: Soziale Verantwortung mit Tradition

Für einige Firmen ist soziale Verantwortung erst seit kurzem ein Thema, für andere ist es schon lange fester Bestandteil der Unternehmenskultur. Beispiel Miele: Bereits 1909 gründeten die Gütersloher ihre Betriebskrankenkasse. Heute zählt die BKK-Miele fast 29.500 Versicherte und verbindet Tradition mit modernem Leistungsangebot. So wird seit neuestem bei Inbetriebnahmen neuer Produktionslinien eine Ergotherapeutin zur Prävention von Haltungsschäden eingesetzt.

15.02.2006

„Die Arbeiter vor Not schützen, wenn Krankheit über sie kommt“ so lautete die Motivation für die Gründung der Betriebskrankenkasse (BKK) Miele 1909. Damals, rund zehn Jahre nach der Firmengründung, wurde hauptsächlich auf die Fürsorge im Krankheitsfall Wert gelegt. So war eine der ersten Leistungen die Zahlung von genau einer Mark für eine Zahnoperation.

Fast 100 Jahre später steht bei der BKK-Miele vor allem das Thema Prävention im Vordergrund. Bestes Beispiel hierfür ist eine Maßnahme am Standort Bielefeld: Dort wurde Ende 2004 eine neue Produktionslinie eingerichtet, bei deren Inbetriebnahme eine eigens engagierte Ergotherapeutin die Beschäftigten auf Haltungsschäden und deren Vorbeugung hinwies. Ende des letzten Jahres fand dann ein Kontrollbesuch statt, um zu überprüfen, ob die Hinweise auch umgesetzt wurden. Mit positivem Ergebnis: „Die Maßnahme ist sowohl bei den Betroffenen als auch bei Betriebsrat und Personalabteilung sehr gut angekommen.“, sagt Dieter Scherning, Vorstand der BKK-Miele.

Das Modell soll 2006 weiter ausgebaut werden. Zum einen, um Kosten in Krankheitsfällen vorzubeugen. Zum anderen, um die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter zu erhöhen. Die sind mit der Betreuung durch ihre Betriebskrankenkasse durchaus zufrieden, berichtet Ursula Wilms von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: „Eine unserer Stärken bei Miele ist sicher die individuelle Betreuung der Beschäftigten vor Ort.“, so Wilms weiter. In jedem Werk und jedem der sechs Vertriebs- und Servicezentren ist die Krankenkasse über einen Vertreter direkt erreichbar. Das Angebot wird von den Mitarbeitern gerne angenommen. Vor allem Gesundheitskurse wie die Rückenschule, Wassergymnastik oder Raucherentwöhnung sind gefragt.

Doch nicht nur die Belegschaft von Miele profitiert vom Angebot der BKK. Auch ehemalige Mitarbeiter und der Nachwuchs werden im Programm berücksichtigt. Die Kinder- und Seniorenkurse zu den Themen „Bewegung“ und „Rückengesundheit“ erfreuten sich im letzten Jahr so großer Nachfrage, dass die BKK ihr Angebot in diesem Segment erweitert hat. Im Herbst 2006 bietet die Kasse deshalb erstmalig einen Kurs unter dem Motto „Bessere Ernährung für Kinder“ an. Hinzu kommt mit den BKK-Aktivwochen ein umfangreiches Paket von günstigen Familienkurzurlauben, ebenfalls gedacht zur Gesundheitsförderung und Prävention von Krankheiten. Von Wangerooge bis Bad Tölz werden Mitgliedern Basis- und Spezialprogramme angeboten, die von Fitnesskursen bis hin zur Stressbewältigung reichen. Für die meisten der eingeschlossenen Maßnahmen übernimmt die BKK die Kosten. Dazu müssen die Kurse allerdings auch regelmäßig besucht werden, sonst gibt es keine Zuschüsse.

Und nicht zuletzt aus Kostengründen ist die BKK-Miele für ihre Mitglieder attraktiv. „Zur Zeit belegen wir mit einem Beitragssatz von 11,7 % den dritten Platz der günstigsten Krankenkassen in Deutschland.“, sagt Scherning nicht ohne Stolz.
Quelle: UD
 
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