Time matters

Ob Ersatzteile für Shanghai oder Haute Couture nach Mailand - wenn es ganz schnell gehen muss, gibt es den Transportdienst der Lufthansa-Tochter time:matters. Eine wachsende Rolle spielen dabei Fahrradkuriere: Sie kommen in den Stau-gestressten Innenstädten zu Einsatz. Das spart nicht nur Zeit, sondern schont auch die Umwelt. time:matters erhielt dafür jetzt Auszeichnung.

04.08.2005

Frankfurt - Mailand in 2,5 Stunden. London - Delhi in 13 Stunden. In einer globalen Weltwirtschaft muss es manchmal es ganz schnell gehen. Etwa, wenn die Produktionsbänder still stehen, da ein wichtiges Ersatzteil fehlt. Für solche Fälle gibt es spezielle Logistikdienstleister wie etwa time:matters. Das hessische Unternehmen setzt dabei nicht nur auf die Transportkapazitäten des Mutterkonzerns Lufthansa Cargo, sondern nutzt darüber hinaus auch Bahn, Auto und das Fahrrad. Gerade Fahrradkuriere bewären sich dabei in Innenstädten, so Marketing-Managerin Mirjam Berle im Gespräch mit UmweltDialog.        
 
Die schnellen Radler holen die hocheiligen und wichtigen Sendungen beim Absender ab, bringen sie auf dem kürzesten Weg zum nächstgelegenen Hauptbahnhof und übergeben sie dort an den Bahnkurier. Der Fahrrad-Bahn-Eildienst ist in erster Linie für Unternehmen konzipiert, die in den deutschen Ballungszentren ihren Sitz haben. Vor allem in den Stoßzeiten sind Fahrradkuriere schneller und flexibler und damit eine ideale Ergänzung zum Auto. Das Fahrrad umfährt Staus, kürzt ab, kommt bis in die Fußgängerzone und benötigt keinen Parkplatz. „Die neue Fahrradvariante ergänzt unser bestehendes Logistiknetz perfekt. Davon profitieren vor allem unsere Kunden, denen wir jetzt in der Innenstadt einen noch schnelleren und flexibleren Service bieten können", freut sich time:matters-Geschäftsführer Franz-Joseph Miller.
 
Dafür erhielt das Logistikunternehmen jetzt eine Auszeichnung des  Bundesverbandes der Fahrradkurierdienste (BdF). Der Einsatz der Radler
verkürze die Abhol- und Zustellzeiten in der Innenstadt und erzeuge
weder Feinstaub noch sonstige Abgase, so die Begründung der Jury. Franz-Joseph Miller nahm die Auszeichnung, sie heißt Umweltaktie, aus den Händen  von BdF-Geschäftsführer Sascha Forderung entgegen. „Mit der neuen Kombination aus Fahrrad und Bahn setzt time:matters auf zwei besonders umweltfreundliche Transportmittel", lobt Sascha Forderung.

Der BdF stellt die jährliche Ökobilanz für die deutschen Radkuriere wie folgt auf: 3,5 Mio. Sendungen werden über 17 Mio. Kilometer befördert, was 1,5 Mio. Liter Kraftstoff gegenüber dem Pkw-Transport einspart. Ein einzelner Radkurierdienst legt am Tag durchschnittlich 622 km zurück und erspart der Umwelt somit rund 185 kg Kohlendioxid. Für den Transport auf der Schiene ergeben sich vergleichbare Umweltvorteile gegenüber dem Auto. Ab einer Entfernung von ca. 150 Kilometer ist die Rad-Bahn-Kombination zudem nicht nur umweltbewusster, sondern im Allgemeinen auch preiswerter als der reine Kfz-Transport, und bietet daher neben ökologischen auch ökonomische Vorteile.
 
Die Nachfrage nach hocheiligen und kundenspezifischen Logistikdienstleistungen steigt weiter stark an, wie die Wachstumszahlen von time:matters für das abgelaufene Geschäftsjahr 2004 zeigen. Die 100prozentige Tochtergesellschaft der Lufthansa Cargo AG hat im letzten Jahr den Umsatz um 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr ausweiten können. Insgesamt beförderte das Unternehmen rund 420.000 Sendungen in alle Welt.
Quelle: UD
 
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