Verantwortlich handeln - erfolgreich sein. Business Case Nachhaltigkeit in der BMW Group

Das Leitbild Nachhaltigkeit gehört zunehmend zum guten Ton in der Wirtschaft. Nur mit der betrieblichen Umsetzung tun sich viele Unternehmen schwer. Eine der Ausnahmen ist die BMW Group: Die Münchner vereinen scheinbar mühelos wirtschaftlichen Erfolg und Verantwortung. Was ist ihr Rezept? UmweltDialog warf einen Blick hinter die Kulissen.

06.07.2005

Die Knorrstraße im Münchner Norden ist auf den ersten Blick eine unauffällige Adresse. Keine Bürotürme, die in den Himmel ragen, keine überdimensionierten Firmenembleme. Die Gebäude wirken bescheiden und nüchtern funktional. Selbst der Eingang zum Forschungszentrum, Herzkammer des Autobauers BMW, liegt unauffällig hinter einer ganz gewöhnlichen Straßenhecke. Gewolltes Understatement: Das Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) ist ein riesiges Areal - fast von der Größe einer Kleinstadt - in der Tausende Ingenieure an der automobilen Zukunft arbeiten.

Die Aufgabenstellung ist gewaltig: Es geht um nicht weniger als die Revolutionierung der Antriebstechnologien. Sinkende Ölvorkommen und damit steigende Treibstoffpreise, strengere Abgasnormen und ein globaler Wettbewerb stellen die Branche vor gewaltige Herausforderungen. Autobauer, die auch noch weit im 21. Jahrhundert eine „Licence to operate“ haben wollen, müssen ein funktionierende Geschäftsmodell für das Nach-Öl-Zeitalter aufweisen. Über 15 Milliarden Euro investiert daher die deutsche Automobilindustrie jährlich in Forschung und Entwicklung. Darunter die BMW Group, die mit ihren Modellen und Absatzzahlen seit Jahren auf der Überholspur ist. Noch in der Laufzeit der aktuellen BMW 7er-Reihe will die BMW Group das erste Wasserstoff- Serienfahrzeug in Kundenhand geben.

Mit ihren Marken BMW, MINI und Rolls-Royce produziert die BMW Group Luxusautomobile. Premium-Segment nennen die Münchner ihren Markt selbstbewusst. Traditionell werden dabei andere Prioritäten gesetzt - das Markenimage verlangt dem Hersteller neben Qualität und Komfort auch eine kraftvolle Motorisierung ab. Trotz dieser Ansprüche wird das Thema Nachhaltigkeit groß geschrieben. „Wenn wir heute ein Hochleistungsfahrzeug herstellen, das unter 10 Liter verbraucht, entspricht das der Entwicklung des 3-Liter-Autos im Kleinwagen-Segment.“, erzählt Dr. Raimund Medrisch, Leiter der Nachhaltigkeitskommunikation, im Gespräch mit UmweltDialog. Es seien hier Effizienzsteigerungen erreicht worden, die früher undenkbar waren.
Quelle: UD
 
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