Dow hat Energieverbrauch deutlich gesenkt

An den Dow-Standorten in Mitteldeutschland wurde im letzten Jahr rund 5% weniger Energie eingekauft - trotz gestiegener Produktion. Möglich wurde dies durch ein verbessertes Energiemanagement sowie Energieeinsparungen. Jan Damhof, Technology Leader Energy für Europa, erläuterte im Gespräch mit UmweltDialog, wie dies erreicht wurde.

19.10.2004

Angesichts stetig steigender Energiekosten wird ein sparsamer und nachhaltiger Umgang mit dieser Ressource immer wichtiger. Der effiziente Umgang mit Energie ist für Dow auch global von vitalem Interesse. Daher hat das Unternehmen schon vor zehn Jahren begonnen, sich mit dem Thema Energiemanagement zu befassen: Der amerikanische Chemiekonzern setzte sich 1994 das Ziel, weltweit jährlich zwei Prozent Energie einzusparen. Die mitteldeutsche Niederlassung war hier mit 5% Einsparung in 2003 deutlich über dem Soll.

In Deutschland, so berichtet Jan Damhof, ging man Mitte 2002 daran, energierelevante Projekte zu identifizieren. Dazu wurden eigens Projektteams ins Leben gerufen, die Lösungen zum Energiesparen an den Standorten entwickelten. „Das war ein riesiger Schub“, erinnert sich Damhof. Daneben wurden in unternehmensweiten Netzwerken Optimierungsmaßnahmen evaluiert und Erfahrungen ausgetauscht. Dadurch wurde ein Bewusstseinswandel in den Köpfen der Mitarbeiter angeregt.

So konnte die Energieeffizienz in drei Bereichen verbessert werden: zum einen ganz herkömmlich durch Einsparungen beim Verbrauch von Strom und Erdgas. „Jeder kann seinen Beitrag leisten“, so Damhof, „sei es durch den vernünftigen Umgang mit Licht im Büro oder durch das rechtzeitige Ausschalten der Computermonitore. Denn wenn der bewusste Umgang mit Energie in den Köpfen der Menschen ist, wird es sich von selbst in den Produktionsbereichen auswirken.“

Eine weitere Maßnahme war die Optimierung der Energieströme in der jeweiligen Anlage, so dass überschüssige Energie an anderen Stellen eingesetzt werden kann. Beispielhaft wurde dieses Konzept am Standort Böhlen realisiert. Dort hat Dow die Dampfströme optimiert, die Dampfverluste minimiert und Erdgas durch interne Abgase und Ölrückstande teilweise ersetzen können. Auch am Standort Schkopau konnte durch Prozessverbesserungen der Erdgasbedarf verringert werden.
Quelle: UD
 
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