Dank neuer Legierung bei ThyssenKrupp: Längere Lebensdauer von Haushaltsgeräten

Die ThyssenKrupp VDM GmbH, Werdohl, hat eine neue Legierung für Heizleiterdraht entwickelt, mit der die Hersteller von Haushaltgeräten Materialkosten einsparen können. Die Legierung ist so ausgelegt, dass Heizleiterdrähte für Haushaltgeräte wie Kaffeemaschinen, Haartrockner oder Toaster dünner bemessen sein können, ohne dass sie an Lebensdauer einbüßen. Die neue Legierung mit dem Namen Aluchrom Eco ist zum Patent angemeldet.

14.06.2004

Heizleiterdrähte werden in Haushaltgeräten auf Temperaturen von bis zu 800 Grad Celsius erhitzt. Damit sie das über die gesamte Lebensdauer des Gerätes aushalten, fertigt man die Drähte unter anderem aus ferritischen Chromstählen, die zusätzlich mit Aluminium legiert sind. Wenn die Drähte im Betrieb heiß werden, bildet sich als Korrosionsprodukt eine fest haftende Aluminiumoxidschicht auf der Drahtoberfläche. Diese Schicht verhindert, dass Sauerstoff weiter in das Innere des Drahtes transportiert wird und ihn durch Hochtemperatur-Korrosion zerstört.

Der ThyssenKrupp VDM GmbH ist es mit Aluchrom Eco gelungen, den Aluminiumgehalt solcher Drähte zu verringern, und dabei die Lebensdauer im Vergleich zu herkömmlichen Drähten sogar noch zu erhöhen. Bei der neuen Legierung liegt der Aluminiumanteil zwischen 2,5 und drei Prozent. Bei einer vergleichbaren herkömmlichen Legierung wie dem Werkstoff 1.4725 beträgt der Aluminiumanteil 3,5 bis fünf Prozent.

Dafür, dass sich dennoch die für die Hochtemperatur-Korrosionsbeständigkeit des Materials notwendige dichte und fest haftende Oxidschicht bildet, sorgen die Legierungselemente Yttrium, Hafnium und Zirkonium, die dem neuen Werkstoff zu insgesamt 0,3 Prozent beigemischt sind. Versuche haben gezeigt, dass die Lebensdauer von Drähten aus Aluchrom Eco um etwa 60 Prozent höher als bei vergleichbaren Legierungen liegt.

Die Kunden von ThyssenKrupp VDM können mit Aluchrom Eco rund zwölf Prozent Material einsparen, weil die Legierung nicht nur eine erhöhte Lebensdauer, sondern zugleich auch einen geringeren spezifischen Widerstand besitzt als vergleichbare Heizleiterwerkstoffe. Um die in den Elektrogeräten geforderten Widerstände zu erzielen, kann man deshalb Drähte mit dünnerem Querschnitt einsetzen.
Quelle: UD
 
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