HOCHTIEF erhält TÜV-Zertifikat für „klimaneutral errichtete“ Büroimmobilie

HOCHTIEF Solutions gehört zu den führenden Anbietern nachhaltigen Bauens in Deutschland. Jetzt hat der Essener Baukonzern sein Portfolio in diesem Marktsegment um eine weitere Dienstleistung ergänzt: Der TÜV NORD verlieh HOCHTIEF Solutions erstmals ein Zertifikat für die „Klimaneutrale Errichtung“ einer Büroimmobilie in Berlin.

22.05.2013

„Gelungene Zertifikats-Premiere: Dr. Jochen Gassner (First Climate), Delia Carls (TÜV Nord), Bernhard Hohmann (HOCHTIEF) und Holger Hoffmann (TÜV Nord).“, Foto: HOCHTIEF
„Gelungene Zertifikats-Premiere: Dr. Jochen Gassner (First Climate), Delia Carls (TÜV Nord), Bernhard Hohmann (HOCHTIEF) und Holger Hoffmann (TÜV Nord).“, Foto: HOCHTIEF
Das Konzept hinter dem Gütesiegel: Die Green-Building-Experten von HOCHTIEF Solutions identifizieren und vereinbaren mit dem Auftraggeber CO2-Reduktionsmaßnahmen für die Bauphase einer Immobilie und setzen diese entsprechend um. Die verbleibenden Restemissionen, die beim Bau des Gebäudes entstehen, werden dann durch den Kauf von Zertifikaten anerkannter Klimaschutzprojekte kompensiert. Mit Abschluss der Kompensationsleistung wurde die Immobilie dann offiziell „klimaneutral errichtet“ und Gebäudeersteller, Betreiber, Nutzer sowie Eigentümer sind berechtigt, das entsprechende TÜV-Prüfzeichen in diesem Zusammenhang zu nutzen.

„Mit dem TÜV NORD konnten wir einen kompetenten Zertifizierungspartner gewinnen. Wir freuen uns, das 2011 begonnene Pilotprojekt und Innovationsvorhaben erfolgreich beendet zu haben und nun in Form einer neuen Dienstleistung an den Markt zu bringen“, fasst Bernhard Hohmann von HOCHTIEF Solutions Consult Real Estate Services zusammen. Die TÜV NORD CERT GmbH verifizierte als unabhängige Prüfstelle zunächst den ermittelten Carbon Footprint der Gebäudeerrichtung und bestätigte im Anschluss, dass diese Emissionen durch die Stilllegung von Emissionsminderungszertifikaten durch eine unabhängige Instanz kompensiert wurden.

Berechnung und Verifizierung des CO2-Fußabdrucks basieren auf dem TÜV NORD Climate Change Standard TN-CC 020. So wurden für die Erstellung des Berliner „Zukunftshauses“ (mit Baustoffen inklusive deren Herstellung, Transport und Baustellenprozesse) ein Carbon Footprint in Höhe von 7.918 t CO2-Äquivalent ermittelt. Die Kompensation wurde über den Klimaneutral-Dienstleister First Climate Markets AG abgewickelt unter Verwendung von Zertifikaten aus einem Windkraftprojekt in Indien: Bei dem gemäß „Verified Carbon Standard“ zertifizierten Erneuerbare-Energien-Projekt in Tamil Nadu wird seit 2006 eine jährliche Emissionsminderung von 5.000 t CO2-Äquivalent erzielt.

„Beim Projekt Zukunftshaus passte die Klimaneutralstellung bestens in das ökologische Gesamtkonzept des Gebäudes und wurde vom Eigentümer mitgetragen“, erklärt Uwe Machner von HOCHTIEF Solutions HTP Berlin-Brandenburg. „Die von uns entwickelte und von HOCHTIEF Solutions Building gebaute Immobilie entspricht höchsten nachhaltigen und energetischen Standards.“ Beim Bau wurden weitestgehend umweltverträgliche Stoffe aus nachhaltiger Produktion verwendet. Das Energiekonzept umfasst eine Betonkernaktivierung, ein wasserführendes Leitsystem in den Decken, eine effiziente Wärmerückgewinnung sowie mechanische Be- und Entlüftung. Das Ergebnis ist ein weit unterdurchschnittlicher Primär-Energiebedarf von 70 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr. Eine Photovoltaikanlage trägt dazu bei, das Haus mit Strom zu versorgen. Im März 2013 wurde das Gebäude von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem Zertifikat in Gold ausgezeichnet.
Quelle: UD / cp
 
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