Rettet den Regenwald attackiert Allianz-Konzern

Die deutsche Umweltschutzorganisation "Rettet den Regenwald e.V." macht unter anderem durch Protest- und Unterschriftenaktionen auf aktuelle Missstände eines nachhaltigen und verantwortlichen Handelns aufmerksam. Laut aktueller Recherche der Umweltschutzorganisation sammelt die Allianz-Gruppe aus München über ihren Fonds Allianz RCM Global Agricultural Trends Geld von Anlegern und investiert es in die Palmölkonzerne Wilmar, IOI und Golden Agri Resources. Die Palmölindustrie erweitert permanent die Plantagen und Fabriken. Großflächige Regenwaldrodungen und Landvertreibungen sind die Folge.

23.06.2011

Foto: Marion Book
Foto: Marion Book
Laut Aussage von Klaus Schenck, Rettet den Regenwald e. V. (Hamburg): "Die Allianz verdient nicht nur viel Geld mit Versicherungen, auch als Finanzdienstleister macht der Konzern Milliardengewinne. Der Fonds Allianz RCM Global Agricultural Trends investiert in die drei größten und schlimmsten Palmölkonzerne. Zusammen haben diese bereits über eine Million Hektar Regenwald abgeholzt und in Palmölplantagen umgewandelt. Mit jedem in den Palmölkonzernen angelegten Euro werden weitere Regenwaldbäume vernichtet."

An der Protestaktion in Form eines öffentlichen Briefes an die Allianz kann sich jeder direkt unter www.Regenwald.org beteiligen und sich näher über die detaillierten Umstände informieren. Die Ursache dieser Investitionsaktivität seitens der Allianz-Gruppe sieht Klaus Schenk in den verzerrten Anreizen des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG): "Das Gesetz steuert den Umbau unserer Energieversorgung und subventioniert massiv die Verbrennung sogenannter nachwachsender Rohstoffe. Doch der Biomasseanbau - vor allem Mais für Biogas, Palm- und Sojaöl sowie Holz für Blockheizkraftwerke - ist alles andere als umwelt- und klimafreundlich. Biomasse muss deshalb aus dem EEG gestrichen werden", fordert die Organisation Rettet den Regenwald e.V. Der Grund des Missstandes liegt auf der Hand, so die Organisation weiter: Im Jahresbericht 2010 des Fonds schreibe die Allianz: "Die Aktien aus dem agrarwirtschaftlichen Bereich entwickelten sich während der vergangenen zwölf Monate bemerkenswert positiv" und weise dabei u.a. auf die "erhebliche Beiträge von Palmöl" hin.
Quelle: UD / na
 
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