Nestlé: Maggi-Werk Singen nutzt umweltfreundliche Energie

Das Maggi Werk in Singen reduziert seinen jährlichen CO2-Ausstoß um 11.000 Tonnen: Erreicht wird dies durch die Installation einer Wärmerückgewinnungsanlage, die die Abwärme eines benachbarten Gießereibetriebs, der Georg Fischer AG, nutzt. Insgesamt werden in Zukunft rund 50.000 Megawattstunden Dampf, die bislang aus Erdgas erzeugt wurden, von der Wärmerückgewinnung geliefert.

23.01.2009

Das Product Technology Centre (PTC) in Singen. Foto: Nestlé
Das Product Technology Centre (PTC) in Singen. Foto: Nestlé

Das Maggi-Werk benötigt Energie unter anderem in Form von Wasserdampf für Garprozesse und die Sterilisation von Produkten. Der benachbarte Gießereibetrieb konnte die dort anfallende Abwärme bislang nur teilweise nutzen. Durch die Installation von Wärmetauschern und einem rund 400 Meter langen Rohrleitungssystems zwischen den beiden Werken kann die Abwärme nun wirtschaftlich und umweltfreundlich genutzt werden. Nestlé hat sich zum verbindlichen Ziel gesetzt, Energie- und Wasserverbrauch in der Produktion kontinuierlich um jeweils mindstens drei Prozent jährlich zu reduzieren.

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel sagte dazu bei der Eröffnung: „In vielen Industriebetrieben entsteht Abwärme, die oftmals im eigenen Unternehmen nicht gebraucht und daher einfach in die Umgebung entlassen wird - ohne mögliche Einsparpotenziale zu nutzen. Das kostet Geld, vergeudet teure Ressourcen und schadet dem Klima. Aber Klimaschutz macht am Werkstor nicht Halt. Unternehmen sollten wie in diesem Projekt enger zusammenarbeiten und Synergieeffekte nutzen. Dieses Projekt ist ein Paradebeispiel für Energieeffizienz und zeigt die Vereinbarkeit von Ökologie und Ökonomie. So funktioniert ökologische Industriepolitik. Auch und gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.“

Über die vergangenen 10 Jahre hat Nestlé weltweit Treibhausgasemissionen, Wasser- und Energieverbrauch bezogen auf das Produktionsvolumen jeweils um rund die Hälfte reduziert. Konzernweit verbindliche Richtlinien bilden die Grundlage für eine kontinuierliche Reduzierung des Umwelt-Fußabdrucks an allen Standorten weltweit. Schlüsselindikatoren sind: Energieverbrauch (-45 Prozent), Treibhausgasemissionen (-53%), Wasserentnahme (-59 Prozent), Reduktion von Abfall: (-58 Prozent, je Tonne Produkt, 2007 zu 1998).

Quelle: UD / cp
 

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