DHL mit erstem klimaneutralen Lager

DHL, der weltweit führende Express- und Logistikanbieter, hat die Fertigstellung seines weltweit ersten klimaneutralen Lagerhauses bekanntgegeben. Mit der Umwandlung des zentralen Distributionszentrums des britischen Telekommunikationsanbieters O2 hat DHL am Standort Wakefield die erste klimaneutrale Einrichtung dieser Art in Großbritannien errichtet.

27.11.2008

Das Projekt auf dem knapp 2.000 m² großen Gelände wurde durch den internen Beratungsservice DHL Neutral Services durchgeführt. Dieser Service ist Teil des GoGreen-Programms, mit dem sich die Deutsche Post World Net als führendes Unternehmen seiner Branche im Bereich des Klimaschutzes etabliert hat. Im Rahmen dieses Programms hat sich der Konzern dazu verpflichtet, seine CO2-Effizienz bis 2020 um 30 Prozent zu verbessern.
 
Die Umwandlung des O2 Lagerhauses in eine klimaneutrale Einrichtung wurde unter anderem durch den Einbau einer Erdwärmepumpe für das Heizungs- und Kühlungssystem erreicht, die die Erdwärme in das Gebäude leitet. Um zusätzlich Energie zu sparen, wurden darüber hinaus die Lichtsysteme mit Bewegungssensoren ausgestattet. Außerdem wurde die Stromversorgung auf Ökostrom umgestellt.
 
Die Projektumsetzung folgte dem Vier-Phasen-Modell von DHL Neutral Services: Durch die Messung, Reduzierung, Einsparung und Neutralisierung der CO2-Emissionen am Lagerstandort konnte der Treibhausgasausstoß um insgesamt 98 Prozent reduziert werden. Lediglich 2 Prozent erforderten eine Neutralisierung durch CO2-Zertifikate (Gold Standard Certified Emission Reductions, CER). Insgesamt können so 760 Tonnen an CO2-Emissionen pro Jahr reduziert und neutralisiert werden, was dem Ausstoß von über 150 Hin- und Rückflügen von London nach Sydney entspricht.
 
Karl W. Feilder, CEO DHL Neutral Services, kommentierte das Projekt so: "Der Klimawandel und die globale Finanzkrise zwingen Unternehmen, jeden Aspekt ihrer Lieferkette zu überdenken, um die dringend notwendige Senkung von CO2-Emissionen und Kosten zu erreichen. Jedes unserer bisherigen Projekte zur Steigerung der CO2-Effizienz ist mit Kostensenkungen einhergegangen. Unser Ziel ist es, unseren Kunden dabei zu helfen, ihre Energieeffizienz genauso wirtschaftlich zu betrachten wie jeden anderen Aspekt ihrer Geschäftstätigkeit - mit Blick auf die betriebliche Effizienz genauso wie auf die Kostensenkung. Dabei fragen Kunden häufig nach der Möglichkeit den Kohlendioxidausstoß zu senken, ohne sich allzu sehr von Ausgleichsprojekten abhängig zu machen. Das haben wir bei O2 erreicht."
 
Für O2 leistet die ökoeffiziente Lieferkette einen wichtigen Beitrag zur Senkung der unternehmensweiten CO2-Emissionen. "Jedes Unternehmen steht in der Verantwortung, zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen. Bei O2 testen wir viele unterschiedliche Möglichkeiten zur Senkung unseres Energieverbrauchs", sagte Nick Lefever, General Manager Supply Chain. "Für uns als Vertriebs- und Einzelhändler spielt die Lieferkette eine wichtige Rolle bei der Umsetzung eines nachhaltigeren Geschäftsansatzes. Unsere Kooperation mit DHL zur Neutralisierung unseres zentralen Lager- und Distributionszentrums hat gezeigt, wie weit man schon heute bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes gehen kann. Wir werden auch in Zukunft mit DHL zusammenarbeiten, um zusätzliche Möglichkeiten zur Senkung der durch unsere Lieferkette verursachten CO2-Emissionen zu identifizieren."
Quelle: UD
 
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