Fujitsu Siemens will Green IT fördern

"Der österreichische Markt ist hart umkämpft. Trotzdem wollen wir die Geschäftsstrategie beibehalten und sehen uns nach wie vor nicht im Wettbewerb um Endkunden, sondern vielmehr als ergänzender Partner positioniert." Mit diesen Worten kommentiert Wolfgang Horak, Managing Director von Fujitsu Siemens Computers Österreich (FSC), das abgelaufene Geschäftsjahr 2007/2008. "Wesentliche Wachstumstreiber waren neben dem Thema Green IT vor allem auch das Hinzugewinnen der OMV als neuen Topkunden", so Horak im Gespräch. Mit einer breiten Produkt-Offensive, die sich neben Servern und Notebooks auch im Consumer-Segment auf recyclebare PCs bezieht, will der Konzern nun weiter punkten.

15.05.2008

Bei den "Infrastrukturprodukten" erzielte FSC Österreich ein Wachstum von 16 Prozent und belegt damit nach Hewlett-Packard und noch vor Dell, Acer und Lenovo den zweiten Platz. "Angesichts der Zahlen gehe ich davon aus, dass wir es bis 2009 schaffen können, trotz der Seitwärtsbewegung des Marktes unseren Marktanteil auf 14 Prozent zu steigern", prognostiziert Horak die Geschäftsentwicklung. Vor allem das Consumer-Segment bescherte dem Unternehmen ein Wachstum von 34 Prozent, wobei auch im Server-Geschäft ein Anstieg um 25 Prozent verzeichnet werden konnte. Folglich sieht Horak den Konzern "in die Herzen der Rechenzentren zurückgekehrt". Der Top-Manager weist darauf hin, dass der im Rahmen der Technologiemesse IT&T angekündigte Ausbau des Kompetenzzentrums für Virtualisierung und Klimaschutz nun zur Eröffnung eines Standortes in Linz führen wird.

Um das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Green IT sowohl bei den Unternehmen als auch bei den Privatkunden zu schärfen, will FSC Österreich der erste Hersteller sein, der komplett auf energieeffiziente Produkte umsteigt und diese eigenen Angaben zufolge zu marktkonformen Preisen anbieten möchte. "Wir werden uns daher nicht mit dem Scaleo Green PC, der Esprimo proGreen Selection oder dem ,0-Watt-Monitor' begnügen, sondern unsere Bemühungen auch 2008 für den Business- und Privatgebrauch weiter vorantreiben", meint Horak. Obwohl sich weite Teile der Großindustrie unter Betrachtung der Stromkosten bereits auf die neue Situation eingestellt hätten, mangle es bei dem Bewusstsein für Green IT laut dem Fachmann nach wie vor bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen.

"Das Problem liegt darin, dass es noch an Verantwortung fehlt und Software bei vielen dieser Unternehmen nicht optimal genutzt wird, um die gesamte Performance nutzen zu können", so Horak weiter. Angesichts dieser Problematik ist FSC Österreich Partner der Internetoffensive der Bundesregierung und setzt sich neben der Bewusstseinsschaffung für ein europaweit einheitlich standardisiertes "Pickerl für den PC" ein. In Abstimmung mit dem Umweltministerium hat der Konzern die sogenannte "Dynamic Data Center Challenge" gestartet, mit der das Konzept zur Virtualisierung in Rechenzentren im Sinne der Green IT umgesetzt werden soll. "Es lassen sich erhebliche Stromeinsparungen durch Virtualisierungen erzielen, die nicht nur den Geldbeutel, sondern auch den CO2-Ausstoß vermindern. Ein Gütesiegel oder ein Aufkleber, der umweltschonende Geräte auszeichnet, ist überfällig", so Horak abschließend.
Quelle: pte
 
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