Tchibo verkauft Ökostrom

Die Tchibo GmbH hat bei der Zusammenstellung des Warenangebots schon immer beachtliche Krativität bewiesen. Mit dem neuesten Coup stoßen die Hamburger nun in neue Sphären vor: Ab dem 16. März bietet der Röstkaffeehändler zusammen mit dem Energieunternehmen LichtBlick Ökostrom zum Kauf an. Das ist eines von drei Projekten, mit denen Tchibo sein Nachhaltigkeitsengagement vorantreiben will.

06.03.2007

Demnächst wird man in den Tchibo-Fillialen also bei einer guten Tasse Kaffee neben dem umfassenden Textil- und Hausratsangebot des Konzerns auch über Strompreise dikutieren können. Das Besondere an der Aktion: Zusätzlich zu einem Startguthaben von 25 Euro wird das Unternehmen LichtBlick für jeden Neukunden, der über die Kooperation gewonnen wird, zehn Quadratmeter Regenwald unter Schutz stellen.

Anfang 2008 steigt Tchibo dann an den unternehmenseigenen Standorten selbst komplett auf LichtBlick-Strom aus regenerativen Energiequellen um. Laut einer aktuellen Studie werden dadurch jährlich allein 23.000 Tonnen CO2 eingespart, hieß es in der Pressemitteilung von letzter Woche.

Doch das sind nur zwei von drei Schritten, mit denen der Kaffeehändler sein nachhaltiges Engagement zur Zeit weiter ausbaut. Bereits seit Ende November 2006 läuft unter dem Namen "Logistics Towards Sustainability" ein Pilotprojekt zwischen Tchibo und der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Ziel ist es, von der Warenbeschaffung bis zur Auslieferung der Produkte Lösungen zu entwickeln, die die Umwelt nachhaltig schonen und dauerhaft die CO2-Emission reduzieren.

"Jeder einzelne Prozess in der Beschaffungs- und Transportkette wird hinsichtlich seiner Ressourcen- und Klimarelevanz überprüft", so Kay Middendorf, Sprecher der Geschäftsführung der Tchibo Logistik GmbH. Aus dieser Bestandsanalyse werden dann mit Spitzenfachleuten aus Wissenschaft, Politik und Logistik innovative klimaschonende Maßnahmen abgeleitet. Die Kooperation wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert und ist in dieser Form in Deutschland einzigartig.

"Dieses Klimaschutzprojekt bringt Theorie und Praxis zueinander. Das ist vorbildlich und verdient Unterstützung", lobt Bundesumweltminister Sigmar Gabriel das Projekt, das zunächst auf zwei Jahre angelegt ist und dessen Ergebnisse auch anderen Unternehmen zur Verfügung gestellt werden sollen.

Quelle: UD
 
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