Energiewende

Regenerative Energie für digitalen Behördenfunk

Ende September trafen Vertreter der Energieagentur Nordrhein-Westfalen und der Landespolizeidirektion NRW im nordrhein-westfälischen Waldfeucht auf Experten der E-Plus Gruppe. Im Mittelpunkt des Treffens am Rande der Ortschaft nahe der niederländischen Grenze standen die Erfahrungen der E-Plus Gruppe mit dem Einsatz umweltfreundlicher Technologien zur Energiegewinnung im Mobilfunk, insbesondere mit Brennstoffzellen.

09.10.2014

Regenerative Energie für digitalen Behördenfunk zoom

Erste Erfahrungen mit der Technologie macht die E-Plus Gruppe seit einigen Jahren an verschiedenen Standorten in NRW: Seit neuestem greift die E-Plus Gruppe in Waldfeucht bei Aachen – ebenso wie an den Standorten Versmold und Büren – auf unabhängige Energiequellen zurück: Windkraft, Sonnenenergie und Brennstoffzelle. Der Drittel-Mix sorgt für einen unterbrechungsfreien Rund-um-die-Uhr-Betrieb der Mobilfunkanlage.

Wertvolle Erkenntnisse auch für den Behördenfunk

Die intelligente Zusammenschaltung drei unterschiedlicher, regenerativer Quellen erprobt das Mobilfunkunternehmen damit nun an bundesweit drei Standorten. Den ersten Standort konnte die E-Plus Gruppe im Jahre 2011 in Versmold in Betrieb nehmen. Aufgrund ihrer innovativen und zukunftsträchtigen Energiegewinnung werden alle drei Standorte als Forschungsprojekte vom Bundesverkehrsministerium gefördert. Der zweite Standort im ostwestfälischen Büren startete im vergangenen Jahr.

Von den Erkenntnissen der E-Plus Gruppe im Umgang mit regenerativen Energien profitieren nun auch die Energieagentur NRW und die Landespolizei. Die Erfahrungen könnten dazu dienen, zukünftig den Einsatz regenerativer Energien auch im digitalen Behördenfunk (BOS) zu ermöglichen. So wäre eine autarke Energieversorgung aus regenerativen Quellen an strategisch wichtigen Knotenpunkten denkbar, um die Wahrscheinlichkeit eines größeren Netzausfalls durch Naturkatastrophen oder Terroranschläge zu verringern.

Innovative Technik leistet wichtigen Beitrag für aktiven Klimaschutz

Ebenso wie seine Vorgänger arbeitet auch der Sendemast in Waldfeucht ohne Anschluss an das Versorgungsnetz eines Energieunternehmens. Er versorgt sich vollständig aus eigener Kraft, die Anlage bedient sich aus den drei Quellen Photovoltaik, Windkraft und Brennstoffzellen. Elementar wichtige Komponenten wie die Photovoltaikanlage mit ihren 10,5 Kilowatt Spitzenleistung sind dabei nicht statisch montiert. Ein „Solar Tracking System“ sorgt für eine optimale Ausrichtung der Zellen, diese folgen automatisch dem Sonnenverlauf. Die Windenergie bezieht die Mobilfunkanlage wiederum aus einer sechs Meter langen, vertikal montierten 10-Kilowatt-Windturbine auf der Spitze des 40 Meter hohen Antennenmastes. Mit einer vertikalen Turbinenanordnung trägt die E-Plus Gruppe der Sorge vieler Kommunen Rechnung, die ansonsten Veränderungen des Landschaftsbildes bei herkömmlichen Windturbinen befürchten. Photovoltaik und Windenergie laden einen Akkublock, der als Puffer dient und für eine stabile 48V-Spannungsversorgung der Funktechnik sorgt.

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Im Falle einer Unterversorgung durch Wind und Sonne übernimmt eine redundant installierte Wasserstoff-Brennstoffzelle mit je 2,5 Kilowatt Leistung so lange die Stromversorgung der Funktechnik, bis die Akkus wieder aufgeladen sind und den Betrieb übernehmen können. Herzstück der innovativen Stromversorgung ist jedoch der Energiecontroller, der die drei Energielieferanten steuert und eine komplette Fernwartung des Standortes ermöglicht.

Quelle: UD/cp
 

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