Zertifikate & Siegel

Audi erhält Zertifikat für CO2-Fußabdruck

Der Audi-Konzern hat seinen Corporate Carbon Footprint ermittelt und als erster Premium-Automobilhersteller nach der weltweit gültigen Norm ISO 14064 zertifizieren lassen. Dafür wertete das Unternehmen Emissionen in allen Lebenszyklusabschnitten eines Automobils detailliert aus. Gutachter der DEKRA Certification GmbH und der DEKRA Certification Inc. überprüften und bestätigten zugrunde gelegte Datenquellen und Berechnungen.

23.04.2014

Audi erhält Zertifikat für CO2-Fußabdruck zoom

Mit dem Corporate Carbon Footprint macht Audi seine unternehmensweiten Treibhausgas-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette transparent. So kann das Unternehmen diese künftig noch gezielter analysieren und wirksamer reduzieren.

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Umweltschutz und Ressourcenschonung haben bei Audi einen hohen Stellenwert, wie Audi-Produktionsvorstand Dr. Hubert Waltl bestätigt: „Indem wir unseren CO2-Fußabdruck ermittelt haben und nun veröffentlichen, setzen wir ein klares Zeichen. Wir machen die Hauptursachen für Emissionen in unserer Wertschöpfungskette transparent und werden diese über den gesamten Lebenszyklus weiter reduzieren.“ Schon während des Herstellungsprozesses eines Automobils wird durchschnittlich ein Viertel der Emissionen seines gesamten Lebenszyklus‘ produziert. Daher werde es notwendig, alle Einflussbereiche zu fokussieren – die Audi-Produktion genauso wie die Lieferantenkette, so Waltl. „Dies ist ein wichtiger Baustein für eine klimaneutrale Mobilität, die den gesamten Lebenszyklus von der Rohstoffgewinnung bis zum Recycling abdeckt.“

Wie Gutachter der DEKRA bestätigen, beläuft sich der Corporate Carbon Footprint des Audi-Konzerns weltweit auf 57 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent (= CO2e) pro Jahr. Dieser Wert entspricht in etwa 0,16 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen im Jahr 2012. Insbesondere die Emissionen während der Nutzungsphase des Automobils (73 Prozent), die Bauteile-Herstellung bei Zulieferern (21 Prozent) und die Audi-Logistik (1,4 Prozent) verursachen einen wesentlichen Anteil der Jahresemissionen.

Der ermittelte Corporate Carbon Footprint umfasst alle Treibhausgas-Emissionen des Audi-Konzerns über den gesamten Lebenszyklus der Modelle. Seine Berechnung erfolgte entlang der Leitlinien des international anerkannten „Greenhouse Gas Protocol“. Dabei wurden sämtliche direkte und indirekte CO2e-Emissionen (Scopes 1 und 2) – zum Beispiel die Emissionen von Produktionsanlagen und der Bezug von Strom und Wärme – ebenso einbezogen wie die sogenannten Scope 3-Emissionen, etwa in der Zuliefer- und Logistikkette, Produktionsabfälle und Dienstreisen.

„Dass wir unseren Treibhausgas-Fußabdruck kennen, sehen wir als Chance. Wir haben zahlreiche Quellen detailliert ausgewertet, sodass wir Emissionen künftig noch gezielter analysieren und effektivere Maßnahmen für alle Lebenszyklusabschnitte festlegen können“, sagt Dr. Dagobert Achatz, Leiter Betrieblicher Umweltschutz der AUDI AG. „Sie dienen dazu, die Energieeffizienz zu erhöhen, Energie einzusparen und letztlich unseren CO2-Fußabdruck zu verringern.“

Bezogen auf das Jahr 2008 wird Audi seinen CO2-Flottenverbrauch bis 2016 um 25 Prozent reduzieren. Dazu tragen zum Beispiel Modelle wie der Audi A3 e-tron, der Audi A3 Sportback g-tron und die Audi ultra-Modelle bei. Daneben hat das Unternehmen zahlreiche Projekte umgesetzt, die den CO2-Ausstoß zusätzlich verringern. Beispiele hierfür sind ein besonders energieeffizientes Rechenzentrum mit TÜV-Zertifikat, der Bezug von Ökostrom und Abwärme sowie der mit regenerativem Strom betriebene „Grüne Zug“, der zwischen den Audi-Standorten Ingolstadt und Neckarsulm und dem Nordsee-Verladehafen Emden zum Einsatz kommt.

Quelle: UD/cp
 

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