Biodiversität

Rainforest Alliance unterzeichnet Vereinbarung zum Schutz des Regenwaldes

Die Rainforest Alliance setzt ihre Anstrengungen zum Schutz des Regenwaldes im Amazonas-Gebiet fort und hat eine wegweisende Kooperation mit dem Verband Indigener Gemeinden (COICA) beschlossen. Wenn die indigenen Gemeinden gestärkt werden und deren wirtschaftliche Situation nachhaltig verbessert wird, ist auch ein Schutz des Regenwaldes möglich. Allein in Peru ist ein Viertel der 68 Millionen Hektar Regenwaldfläche im Besitz von indigenen Gemeinden. Und der Trend, die Eigentumsrechte im Regenwald eindeutig festzulegen und an lokale Gemeinden zu übertragen, setzt sich fort.

20.10.2017

Rainforest Alliance unterzeichnet Vereinbarung zum Schutz des Regenwaldes
Indigene Gemeinden in Peru kultivieren zum Beispiel Paranüsse auf nachhaltige Weise.

Gezielte Maßnahmen und Schulungen mit Unterstützung der Rainforest Alliance versetzen die Gemeinden in die Lage, ihr Land nach Nachhaltigkeits-Standards zu bewirtschaften und dadurch die Erträge zu steigern, die Produktivität zu erhöhen und profitabel zu wirtschaften. Die größten Gefahren für den Regenwald im Amazonas-Gebiet stellen der häufig illegale Abbau von Gold, illegaler Forsthandel, Brandrodungen und ausbeuterische Landwirtschaft dar.

Edwin Vasquez, Präsident von COICA: „Initiativen rund um Agroforstwirtschaft, Holz und Nicht-Holzprodukte zu starten und umzusetzen wird uns dabei helfen, die Wälder unserer Gemeinden zu erhalten und eine funktionierende indigene Wirtschaft aufzubauen.“ COICA repräsentiert indigene Gemeinden in Peru, Kolumbien, Bolivien, Brasilien, Ecuador, Venezuela, Guyana, Französisch-Guyana und Surinam.

Paranüsse beim Trocknen in der Sonne.
Paranüsse beim Trocknen in der Sonne.

Indigene Gemeinden sind natürliche Verbündete des Regenwaldes

Indigenen Gemeinden können laut einer Studie des American Institute of Biological Science (2017) eine Schlüsselrolle beim Schutz der Wälder und Erhalt der Artenvielfalt einnehmen. Häufig auf den Wald als Lebensgrundlage angewiesen haben sie ein natürliches Interesse am langfristigen Erhalt von Naturräumen und an nachhaltigen Formen der Bewirtschaftung. Sie aktiv in Entscheidungsprozesse einzubinden, die Eigentumsverhältnisse zu ordnen und ihre Rechte zu stärken ist daher ein wichtiger Baustein bei der effektiven Umsetzung von Schutzzonen weltweit.

Quelle: UD/pm
 

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