Soziales Engagement

Bayer fördert das Ehrenamt: „Vorbild sein lohnt sich!“

2013 feierte Bayer sein 150-jähriges Bestehen. Anlässlich des Unternehmensjubiläums hat die Bayer Cares Foundation unter dem Motto „Vorbild sein lohnt sich!“ ein spezielles Ehrenamtsprogramm initiiert. So unterstützte die Sozialstiftung weltweit insgesamt 150 Hilfsprojekte, in denen Mitarbeiter und Pensionäre ehrenamtlich arbeiten. Ziel des sozialen Engagements ist es, die Lebensverhältnisse im Umfeld der Unternehmensstandorte zu verbessern. Insgesamt hat die Sozialstiftung dafür 600.000 Euro zur Verfügung gestellt.

27.01.2014

Dr. Angela Lockhoff vermittelt bei der KulturDrehscheibe Leverkusen kostenlose Veranstaltungs-Tickets, Foto: Bayer
Dr. Angela Lockhoff vermittelt bei der KulturDrehscheibe Leverkusen kostenlose Veranstaltungs-Tickets, Foto: Bayer

Theater, Museen und Kunstausstellungen gehören zum kulturellen Leben in Leverkusen. Nur was nützt einem dieses Angebot, wenn man sich die Eintrittspreise nicht leisten kann? Diese Frage hatte sich auch Dr. Angela Lockhoff gestellt. Die Pensionärin hat früher bei Bayer im Innovationsmanagement des Technologie-Bereiches am Standort Leverkusen gearbeitet: „Kultur gehört zu den Grundbedürfnissen des Lebens, deshalb sollte jeder einen Zugang dazu haben.“ Aus diesem Grund engagiert sich Lockhoff bei dem gemeinnützigen Verein KulturDrehscheibe Leverkusen ehrenamtlich. Dort vermittelt sie kostenlose Veranstaltungs-Tickets, die nicht verkauft worden sind. Begünstigt sind Bürger mit geringem Einkommen wie etwa Sozialhilfeempfänger, Alleinerziehende oder etwa Familien mit geringem Familienbudget. „Für unsere dankbaren Gäste sind die Besuche oft unverhoffte Highlights“, betont Lockhoff. Um den Kulturgästen einen einfachen Zugang zu den Veranstaltungen zu ermöglichen, erfolgt die Anmeldung zur KulturDrehscheibe Leverkusen meistens über soziale Partner wie beispielsweise das Diakonische Werk, mit denen die Menschen schon vorher Kontakt hatten.

„Vorbild sein lohnt sich!“

Das Projekt der Pensionärin gehört zu jenen 150 Initiativen, die von der Bayer Cares Foundation, der Sozialstiftung von Bayer, im Rahmen der Unternehmensaktionen zum 150-jährigen Geburtstag ausgezeichnet worden sind. So stellte die Stiftung Angela Lockhoff über 4.000 Euro zur Verfügung, die sie künftig für ihre ehrenamtliche Arbeit einsetzen kann. Wesentlich für die 150-jährige Erfolgsgeschichte von Bayer ist es, dass Unternehmen und Beschäftigte von Anfang an soziale Verantwortung gelebt haben und bis heute leben. Das Engagement für wichtige Belange der Gesellschaft und das soziale Miteinander in der Nachbarschaft sind ein gutes Stück der Unternehmenskultur. Für das spezielle Ehrenamtsprogramm „Vorbild sein lohnt sich!“ hatten sich 620 Mitarbeiter und Pensionäre aus 62 Ländern beworben. Eine Fachjury wählte die 150 erfolgversprechendsten Projekte aus, die in 51 Ländern angesiedelt sind.

Gemeinsam ist allen Projekten, dass sie die lokalen Verhältnisse an den einzelnen Bayer-Standorten verbessern. Dazu gehören auch Initiativen, welche die Gesundheitsversorgung optimieren oder die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen steigern. Oder die Bildungschancen von Erwachsenen, wie das brasilianische Projekt „Leben in Buchstaben“ zeigt. Dort engagiert sich Andrea Acerbi, der in der Rechtsabteilung von Bayer HealthCare in Sao Paulo arbeitet, als freiwilliger Lehrer. Ihm stellte die Stiftung 3.500 Euro zur Verfügung: „Als gelernter Rechtsanwalt sind Worte mein wichtigstes Arbeitsinstrument. Daher ist es für mich völlig inakzeptabel, dass es in meiner Nachbarschaft erwachsene Analphabeten gibt.“ An drei Abenden in der Woche treffen sich Erwachsene, die tagsüber als Bauarbeiter, Mägde oder Fabrikarbeiter ihren Lebensunterhalt verdienen. Gemeinsam sitzen sie dann in einem Klassenzimmer und lernen lesen, schreiben oder einfache Texte zu interpretieren. Darüber hinaus werden ihnen grundlegende Kenntnisse in Geographie, Geschichte oder Mathematik vermittelt. „In unseren Kursen wollen wir das Bewusstsein der Menschen für ihre Bürgerrechte schärfen. Mindestens aber ermöglichen wir ihnen, mit einfachen Herausforderungen des Lebens umzugehen - wie zum Beispiel das Zählen von Geld“, erläutert Acerbi die Ziele der Initiative.

Mehr als 30.000 Mitarbeiter/innen feierten im Sommer 2013 das 150-jährige Jubiläum der Bayer AG. Foto: Bayer
Mehr als 30.000 Mitarbeiter/innen feierten im Sommer 2013 das 150-jährige Jubiläum der Bayer AG. Foto: Bayer

Welche Projekte werden gefördert?

Die Bayer Cares Foundation begreift sich als Impulsgeber, Förderer und Partner für Innovationen an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und dem Sozialsektor. Dabei unterstützt sie in Deutschland bereits seit 2007 nicht nur Mitarbeiter und Pensionäre finanziell, sondern auch engagierte Bürger, die sich ehrenamtlich in Projekte einbringen. Im Mittelpunkt der Förderprogramme steht der Mensch - sein Engagement für das Allgemeinwohl, sein Ideenreichtum bei der Lösung sozialer Aufgaben, aber auch seine Bedürftigkeit in Notsituationen. Innovative Sozialprojekte, die darüber hinaus einen Modellcharakter besitzen und eine anhaltende Wirkung erzielen, gelten als besonders förderungswürdig. „Innovationen sind für uns der Schlüssel zum Erfolg - das gilt für unsere geschäftlichen Aktivitäten ebenso wie für unser Förderengagement auf sozialem Gebiet", sagt Michael König, im Vorstand der Bayer AG verantwortlich für Personal sowie Vorstand der Bayer Cares Foundation. So konnte die Stiftung seit 2007 bereits über 240 ehrenamtliche Projekte im Umfeld der deutschen Bayer-Standorte mit rund 770.000 Euro unterstützen. Kürzlich nahm der Stiftungsrat 18 neue Projekte in das Ehrenamtsprogramm auf. Diese werden unter anderem in Bonn, Dormagen oder Essen umgesetzt.

Nachdem das Ehrenamtsprogramm in Deutschland erfolgreich etabliert wurde, weitete es die Stiftung zunächst auf südamerikanische Länder aus, in denen Bayer tätig ist. Anlässlich des Firmenjubiläums wurde die Initiative schließlich erstmals speziell für Mitarbeiter und Pensionäre weltweit angeboten. Die Bayer Cares Foundation unterstützt ein Projekt mit bis zu maximal 5.000 Euro. Möchte etwa ein Mitarbeiter des Unternehmens eine Förderung für ein Projekt beantragen, muss er sich zwingend selbst in diesem engagieren. Des Weiteren muss er einen Projekt- und Kostenplan mit beabsichtigter Mittelverwendung vorlegen. Bewerbungen um Aufnahme in das Ehrenamtsprogramm sind ganzjährig online möglich. Die nächste Bewerbungsfrist endet am 28. Februar.

Katastrophenhilfe weitere Säule der Stiftung

Neben dem Ehrenamtsprogramm ist die Katastrophenhilfe ein weiterer Schwerpunkt der Bayer Cares Foundation: Während das Unternehmen in Katastrophenfällen Soforthilfe in Form von Geld- und Sachspenden leistet, konzentriert sich die Stiftung auf  die Unterstützung nachhaltiger Wiederaufbauprojekte, die sie gemeinsam mit den Bayer-Landesgesellschaften sowie Partnerorganisationen in den Katastrophengebieten umsetzt. Dabei fließen neben finanziellen Mitteln auch Kompetenzen des Bayer-Konzerns unterstützend in die Hilfsmaßnahmen ein. In 2013 spendeten die Mitarbeiter alleine 52.000 Euro für die Opfer des Hochwassers in Bitterfeld. Der Konzern ergänzte diesen Betrag um weitere 50.000 Euro. Das Geld finanzierte Wiederaufbau-Projekte gemeinnütziger Organisationen, die Kindern und Jugendlichen in der Region Bitterfeld zugutekommen.

Quelle: UD
 

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