Soziales Engagement

Initiative SAVE FOOD begrüßt Nestlé als Partner

Immer mehr Unternehmen und Organisationen unterstützen die Initiative SAVE FOOD, die sich dem Kampf gegen weltweite Nahrungsmittelverluste und -verschwendung verschrieben hat. Mit Nestlé ist nun der größte Lebensmittelkonzern der Welt beigetreten. Damit arbeiten bereits hundert Industrieunternehmen, Verbände und Medien mit SAVE FOOD zusammen – eine breite Allianz, die weite Teile der Nahrungsmittelwertschöpfungskette abdeckt.

03.12.2013

Weltweit werden jedes Jahr ein Drittel aller Nahrungsmittel weggeworfen oder gehen verloren, während gleichzeitig rund 842 Millionen Menschen an Hunger leiden Foto: Marion Lenzen
Weltweit werden jedes Jahr ein Drittel aller Nahrungsmittel weggeworfen oder gehen verloren, während gleichzeitig rund 842 Millionen Menschen an Hunger leiden Foto: Marion Lenzen

Weltweit werden jedes Jahr ein Drittel aller Nahrungsmittel weggeworfen oder gehen verloren, während gleichzeitig rund 842 Millionen Menschen an Hunger leiden. Um diesen Missstand zu bekämpfen, haben die Messe Düsseldorf und die FAO 2011 gemeinsam die Initiative SAVE FOOD ins Leben gerufen, die seit Anfang 2013 auch von dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) unterstützt wird. Die Initiative vernetzt die öffentlichen Partnerorganisationen mit ihren Mitgliedern aus der Industrie, um konkrete Lösungsansätze zur Reduktion internationaler Lebensmittelverluste und -verschwendung aufzuzeigen.

“Mit Blick auf das Ziel, bis zum Jahr 2050 etwa 9,6 Milliarden Menschen ernähren zu können, ist die Reduktion von Nahrungsmittelverlusten und -verschwendung ein wichtiger Schritt. Wir freuen uns, der SAVE FOOD Initiative beizutreten, denn das komplexe Problem von Lebensmittelverlust und -verschwendung lässt sich nur durch einen ganzheitlichen und gemeinschaftlichen Ansatz lösen. Nestlé ist fest entschlossen, Nahrungsmittelverluste und -verschwendung über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg - von der Landwirtschaft bis zum Konsumenten - und darüber hinaus weiter zu verringern“, so Dr. Anne Roulin, Global R&D Sustainability Manager bei Nestlé.

Der SAVE FOOD Ansatz

Um ihr Ziel der nachhaltigen Reduktion von Nahrungsmittelverlusten und -verschwendung zu erreichen, setzt die Initiative SAVE FOOD auf vier aufeinander aufbauende Punkte:

 - Grundlegend ist es, die nötige Aufmerksamkeit und damit auch ein Problembewusstsein zu schaffen.
- Die Einbindung der Industrie ermöglicht es, die Kräfte privater und öffentlicher Organisationen zu bündeln.
- Die Verbindung von Know-how, die dadurch entsteht, wird für die Entwicklung grundlegender Strategien und Programme genutzt.
- Auf deren Basis sollen konkrete Investmentprogramme aufgesetzt werden, die öffentliches wie privatwirtschaftliches Engagement fördern und erfordern.

Zentral für den Ansatz von SAVE FOOD ist die Vernetzung mit der Wirtschaft, denn internationale Organisationen sind in ihrem Kampf gegen Nahrungsmittelverluste und -verschwendung auf die Zusammenarbeit mit der Industrie angewiesen. Die interpack als internationale Leitmesse für die Verpackungsbranche und die verwandte Prozessindustrie übernimmt daher bei der Initiative eine wichtige Rolle: Sie bringt die Kompetenz ihrer internationalen Kontakte aus Wirtschaft und Verbänden in die Arbeit der Initiative ein. Zur kommenden interpack 2014 findet am 7. und 8. Mai ein SAVE FOOD Kongress statt, der Experten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in Düsseldorf zum Thema Lebensmittelverluste und -verschwendung zusammenbringt.

Ein weltweites Problem mit vielen Facetten: Die Gründe für Nahrungsmittelverluste und -verschwendung sind je nach Region auf der Welt sehr unterschiedlich: In den wenig entwickelten Ländern verderben jeden Tag bis zu vierzig Prozent der Nahrungsmittel, bevor sie den Konsumenten überhaupt erreichen. Dagegen findet in den westlichen Industrienationen wie Deutschland vorwiegend Lebensmittelverschwendung am Ende der Lebensmittelwertschöpfungskette, vor allem bei den Konsumenten, statt. Bis zu dreißig Prozent aller Nahrungsmittel werden hier ungenutzt entsorgt. Dabei würde bereits ein Viertel der aktuell weltweit verlorenen Lebensmittel ausreichen, um den gesamten an Hunger leidenden Teil der Menschheit zu ernähren.

Quelle: UD / na
 

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