Soziales Engagement

DFB und Bayer engagieren sich für kranke und behinderte Kinder

Der Deutsche Fußball-Bund und die Bayer AG werden sich im Rahmen ihres sozialen Engagements verstärkt für kranke und behinderte Kinder in Deutschland engagieren. Eine entsprechende Absichtserklärung haben Dr. Theo Zwanziger, der Präsident des DFB, und Werner Wenning, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG, vor dem Länderspiel Deutschland gegen Südafrika am Samstag in Leverkusen unterzeichnet. Im Fokus des gemeinsamen Engagements stehen Projekte für die acht deutschen Kinderhospize sowie ein neues Programm zur Förderung des Fußballs für geistig Behinderte an Schulen und in Ausbildungsstätten.

09.09.2009

„Wir freuen uns, dass wir mit der Bayer AG im Rahmen einer gemeinsamen Initiative unsere Aktivitäten für unverschuldet in Not geratene Menschen forcieren können. Dank der DFB-Stiftungen Egidius Braun und Sepp Herberger umfasst das soziale Engagement des DFB bereits seit vielen Jahren eine umfangreiche Palette von Angeboten, besonders für Kinder und Jugendliche. Ob in Deutschland oder im Ausland - von Bulgarien bis Mexiko konnten wir gezielt helfen und auf der Schattenseite des Lebens stehenden Menschen neue Hoffnung vermitteln. Dass wir nun mit der Bayer AG künftig stärker im Bereich Behindertensport zusammenarbeiten und beide Seiten ihre vielfältigen Erfahrungen einbringen, ist eine erfreuliche Entwicklung“, erklärte Dr. Theo Zwanziger.

Auch bei Bayer hat das soziale Engagement eine lange Tradition. Derzeit unterstützt der Konzern 300 Projekte weltweit. In Deutschland gehört er seit über 100 Jahren zu den größten Förderern des Spitzen-, Breiten- und Behindertensports. Bei den Paralympics, den Olympischen Spielen für behinderte Menschen, haben Bayer-Athleten bisher 55 Medaillen gewonnen. Kein Wunder, dass Leverkusen zu den Stützpunkten des Behindertensports in der Bundesrepublik gehört. „Wir wollen unsere Kompetenz im Bereich des Behindertensports in die Arbeit des DFB einfließen lassen, um den Fußball auch für geistig behinderte Menschen als Freizeitbeschäftigung und sportliche Aktivität zur Gesunderhaltung attraktiv zu machen“, sagte Werner Wenning. Dazu sollen langfristig Partnerschaften zwischen Förder-Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und Fußballvereinen aufgebaut werden.

Gemeinsame Sporterlebnisse

Zum Start wird der TSV Bayer 04 Leverkusen eine Kooperation mit einer Ausbildungsstätte initiieren, um erste Erfahrungen zu sammeln. Unter der fachlichen Expertise erfahrener Behindertensport-Trainer von Bayer sollen gesunde Jugendliche aus dem Verein für die sportliche Zusammenarbeit mit behinderten Jugendlichen begeistert werden, um auch das soziale Miteinander von Behinderten und Nicht-Behinderten zu fördern. Die Ergebnisse werden ausgewertet und aufbereitet, um das Modell ab Mitte des kommenden Jahres auf viele Regionen und Vereine in Deutschland zu übertragen.

Im zweiten Teil des Engagements von DFB und Bayer stehen Kinder mit lebensverkürzenden Krankheiten im Mittelpunkt. Derzeit sind in Deutschland mehr als 20.000 Kinder und Jugendliche lebensbedrohlich erkrankt - pro Jahr sterben rund 5.000 dieser jungen Patienten. Einrichtungen der ambulanten und stationären Kinderhospizarbeit unterstützen diese jungen Menschen und ihre Angehörigen während der oft langen Zeit unter extremer körperlicher und seelischer Belastung. Gemeinsames Ziel ist es, diesen Betroffenen und ihren Familien zu helfen. So engagieren sich der Deutsche Fußball-Bund innerhalb der Kampagne „Kinderträume 2011“ wie auch Bayer über seinen Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen im Kinderhospiz Balthasar in Olpe, der 1997 gegründeten ersten Institution dieser Art in Deutschland.

Kinderträume erfüllen

Inzwischen gibt es acht Kinderhospize in der Bundesrepublik. Im Rahmen des Projektes soll die Unterstützung auch auf die anderen Kinderhospiz-Einrichtungen übertragen werden. Das mit einem Tabu belegte Thema lebensbegrenzender Erkrankungen bei Kindern wollen die Partner durch die große Strahlkraft des Fußballs einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen. Zentrale Botschaft: Ein Kinderhospiz ist nicht ausschließlich ein Ort der Trauer, sondern vor allem ein Ort des Lebens. Und auch der Träume. „Solche Träume möchten wir den kranken Kindern gerne erfüllen“, erläutert Theo Zwanziger. „Sei es das Zusammentreffen mit einem Fußballstar, den die Kinder immer schon einmal hautnah treffen wollten, ein Elfmeterschießen gegen einen Nationaltorwart oder ein Nachmittag bei einem spannenden Spiel im Stadion.“

Deshalb sind schon kurzfristig Spiel- und Erlebnistage mit prominenten Fußball-Stars geplant, aber auch Einladungen der kranken Kinder zusammen mit ihren Eltern und Geschwistern zu Bundesliga- und Länderspielen sowie die mediale Unterstützung der Hospizarbeit und finanzielle Zuwendungen im Rahmen der Kampagne „Kinderträume 2011“. „Als Höhepunkt des ersten Projektjahres werden wir einen großen Fußball-Aktionstag im Umfeld der Leverkusener BayArena ausrichten“, kündet Werner Wenning an. „Dazu werden wir kranke Kinder mit ihren Familien einladen - in der Hoffnung, die Kinder und auch ihre Eltern für kurze Zeit von dem gemeinsamen Leid abzulenken.“

Quelle: UD / cp
 
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