Soziales Engagement

Geben statt nehmen - die Corporate Citizenship-Strategie der HypoVereinsbank

Wenn Banken und ihre Angestellten dieser Tage für Schlagzeilen sorgen, dann geht es zumeist um drohende Pleiten und schwer nachvollziehbare Bonuszahlungen. Um so erfreulicher ist es, wenn die Mitarbeiter der HypoVereinsbank (HVB) mit ihrem sozialen Engagement deutlich machen, dass Banker nicht nur nehmen, sondern auch geben können. Eingebettet ist es in die Corporate Citizenship-Strategie der HVB, die unter dem Leitmotiv „Die junge Generation fördern, Zukunft gestalten" steht.

27.08.2009

Die Strategie kombiniert Initiativen der Bank mit dem gesellschaftlichen Engagement ihrer Mitarbeiter und ruht dabei auf vier Säulen. Da sind zum einen das HVB-Spendenprogramm oder Bildungs- und Migrationsprojekte wie beispielsweise „Early Childhood Education", ein Sprachförderprogramm für Migrantenkinder, oder die interkulturelle Straßenfußball-Liga „buntkicktgut". Allein 2009 erhielt der Verein buntkicktgut über die „Unidea – UniCredit Foundation“ Fördergelder in Höhe von 95.000 Euro. Und was für viele der fußballbegeisterten Kinder und Jugendlichen mit Geld kaum zu bezahlen sein dürfte: in die Kooperation ist auch der FC Bayern München einbezogen. Die „buntkicktgut“-Open am 18. und 19. Juli 2009 fanden daher nicht nur auf dem berühmten Bayern-Trainingsgelände an der Säbenerstraße statt, es waren sogar Fußballidole wie Mehmet Scholl oder buntkicktgut-Schirmherr Oliver Kahn anwesend, um die möglichen Stars von morgen unter die Lupe zu nehmen.

Foto: Marion Book
Foto: Marion Book

Gemeinsam spenden lohnt sich doppelt!

Die beiden weiteren Säulen der Corporate Citizenship-Strategie bilden die Programme „Ehrensache!" und „Gift Matching", mit denen die HVB ihre Angestellten zu stärkerem gesellschaftlichem Engagement motivieren und ihre Spendenbereitschaft fördern will. So schließen sich beim Gift Matching mehrere Mitarbeiter zu einer Gruppe zusammen, beratschlagen, welche gemeinnützige Organisation sie fördern wollen, und sammeln Spenden. Zu dem von den Mitarbeitern gesammelten Betrag schießt die Bank noch einmal die selbe Summe dazu, wenn die Gruppe am HVB-Gift Matching Programm teilnimmt, das jedes Jahr im Oktober und November stattfindet, und für alle Spenden, die bis dahin im Jahresverlauf getätigt wurden, in Anspruch genommen werden kann. Bei den Mitarbeitern scheint das gut anzukommen, beteiligten sich 2008 doch 1.840 von ihnen – und damit rund dreimal mehr als bei der Einführung 2007 – an dem Programm. Insgesamt spendeten sie rund 160.000 Euro.

Beim Freiwilligenprogramm „Ehrensache!“ spielen Spenden nur eine untergeordnete Rolle, stattdessen heißt es hier: anpacken! HVB-Mitarbeiter, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich für eine gemeinnützige Organisation engagieren, können sich bis zu zwei Tage bezahlten Sonderurlaub gutschreiben lassen oder aber eine Spende von maximal 500 Euro an die von ihnen gewählte Organisation beantragen. Wie schweißtreibend die ehrenamtliche Arbeit sein kann, erfuhren die Teilnehmer des Pilotprojekts an einem heißen Sommertag 2008 bei einer Bauaktion auf dem Naturspielgelände des Ökologischen Bildungszentrums München. Doch so etwas verbindet, und so führt die HVB solche Aktionen nicht nur durch, um ihr öffentliches Ansehen zu verbessern, sondern verspricht sich davon auch motiviertere Mitarbeiter, die sich mit ihrem Unternehmen identifizieren.

In Nürnberg ist aus dem Pilotprojekt inzwischen eine breit angelegte Initiative geworden. 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HypoVereinsbank Nürnberg unterstützen den Verein „Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Nürnberg e.V.“ durch ihre Mitwirkung in einem von insgesamt 17 gemeinsam entwickelten Projekten. Das Einsatzgebiet ist breit gefächert und reicht von der Pflege und Verschönerung des Wohnheims über die Unterstützung bei Veranstaltungen bis hin zur Mitarbeit bei Bastel- und Sportkursen oder der Begleitung bei Ausflügen. „Jeder von uns Mitarbeitern, der mit Herzblut und Freude die unterschiedlichsten Betreuungsaufgaben übernimmt, hat Anteil an der langfristig geplanten Zusammenarbeit. Das freiwillige Engagement steht absolut im Vordergrund, auch wenn die Lebenshilfe außerdem finanzielle Unterstützung durch die Bank erhält", erklärt Tanja Rödig, die bei der Niederlassung Privat- und Geschäftskunden bei der HVB Nürnberg für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich ist.

Dabei hatte mit der finanziellen Unterstützung alles begonnen. Denn nachdem die Bank im Februar 2009 unter dem Motto „Meine Stadt – meine Bank – meine Karte" eine EC-Motivkarte für die Stadt Nürnberg eingeführt hatte, regten die Mitarbeiter an, einen Teil der Einnahmen für einen guten Zweck zu spenden. So gehen nun zwei Euro pro erworbener Nürnberg-EC-Karte an die Lebenshilfe. Und da die Karte sich zu einem echten Renner entwickelt hat, kommen dabei auch durchaus nennenswerte Beträge zusammen. Allein zwischen Februar und Mai 2009 wurden 2.900 Karten bestellt, sodass die HVB Nürnberg der Lebenshilfe zum Start der gemeinsamen Initiative am 1. Mai 2009 bereits einen Scheck über 5.000 Euro überreichen konnte.

Quelle: UD
 

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