Soziales Engagement

Jugendschutz bei Vodafone: Vorreiter in Sachen kindersicherer Kommunikation

Ein eigenes Handy ist heutzutage für die meisten Kinder und Jugendlichen eine Selbstverständlichkeit. Dabei gehen die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten längst über das bloße Telefonieren hinaus. Doch das technische Potenzial birgt auch Gefahren. Gewaltvideos, Spam-SMS oder Kostenfallen sind die Schattenseiten der mobilen Kommunikation. Vodafone will hier seiner Rolle als Vorreiter in Sachen Jugendschutz gerecht werden. Das neue Jugendschutz-Handy oder ein spezieller Eltern-Ratgeber sind Beispiele für den proaktiven Ansatz des Unternehmens.

25.09.2007

Bei den meisten Kindern und Jugendlichen in Deutschland ist das Handy im Alltag fest integriert. Nach Schätzungen besitzt jeder zweite der neun- bis 13-Jährigen und sogar 92 Prozent aller Jugendlichen ein eigenes Mobiltelefon. Vor allem Multimedia-Handys mit Videofunktion oder Bluetooth-Schnittstelle sind unter den jungen Nutzern beliebt und gehören mittlerweile zur Standardausstattung der Handys. Doch viele Kinder und Jugendliche sind sich des Gefahrenpotenzials der mobilen Kommunikation nicht bewusst. Spam-Nachrichten, Kostenfallen oder jugendgefährdende Inhalte wie Gewalt-Videos oder Pornografie sind Risiken der Handynutzung. In jüngster Zeit sorgten insbesondere sogenannte „Happy Slapping“-Vorfälle für Aufsehen. Jugendliche greifen hier grundlos Mitschüler oder auch Erwachsene an, filmen diese Attacken per Handy, tauschen sie mittels Bluetoothschnittstelle auf dem Schulhof oder stellen sie ins Internet.
 
Verantwortung als Vorreiter
 
Das Mobilfunkunternehmen Vodafone ist sich solcher negativer Entwicklungen bewusst. Jugendschutz ist deshalb ein Schwerpunktthema im Rahmen des gesellschaftlichen Engagements des Unternehmens. „Vodafone hat sich zum Ziel gesetzt, das beste Telekommunikationsunternehmen weltweit zu sein. Da ist es selbstverständlich, dass wir uns auch unserer Verantwortung für den Jugendschutz stellen“, erklärt Friedrich Joussen, Deutschlandchef von Vodafone. Dabei sieht sich Vodafone als Vorreiter unter den Mobilfunkunternehmen und will diese Position weiter ausbauen. Aus Sicht des Unternehmens ist es daher wichtig, Gefahren proaktiv zu begegnen. „Wir wollen nicht darauf warten, dass Politik oder Jugendschutzverbände auf negative Entwicklungen aufmerksam machen, sondern vorausschauend aktiv werden“, betont Kathrin Ankele, im Bereich Corporate Responsibility bei Vodafone tätig. 
Vodafone setzt beim Jugendschutz Schwerpunkte in drei wesentlichen Bereichen. Zum einen engagiert sich der Mobilfunkbetreiber in verschiedenen Selbstverpflichtungen und Organisationen. So ist das Unternehmen seit Juni 2006 Mitglied der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia Diensteanbieter (FSM) e.V. und beteiligt sich an der Initiative "Ein Netz für Kinder“ der Bundesregierung und der FSM. Ziel ist es, einen sicheren Surfraum für Kinder im Internet zu schaffen. Dabei setzt Vodafone auf den pädagogischen Ansatz, Kinder den richtigen Umgang mit Medien zu vermitteln. „Es darf nicht nur um Restriktionen gehen. Ein ganz wichtiger Hebel im Jugendschutz ist es, die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen zu stärken,“ so Ankele. Zudem hat Vodafone gemeinsam mit anderen Mobilfunkbetreibern einen Verhaltenskodex zum Jugendschutz unterzeichnet. Dieser setzt unter anderem Standards, die den Zugriff auf sogenannte Erwachseneninhalte verhindern helfen sollen.
 
Kindersichere Kommunikation
 
Als dritten Schwerpunkt will Vodafone auch die technischen Voraussetzungen für einen verbesserten Jugendschutz schaffen. Als erstes Mobilfunkunternehmen hat Vodafone daher nun gemeinsam mit Samsung ein Jugendschutz-Handy entwickelt, mit dem die Übertragung jugendgefährdender Inhalte per Bluetoothschnittstelle verhindert wird. So ist ab sofort auf dem Samsung D900i und dem in Kürze erscheinenden Samsung SGH250v eine Jugendschutz-Sperrfunktion kostenfrei vorinstalliert, die in wenigen Schritten aktiviert werden kann. Hierbei wird auf dem Handy die Bluetooth- oder Infrarotschnittstelle gesperrt, sodass Filme und Bilder, darunter solche mit jugendgefährdendem Inhalt, nicht mehr von Handy zu Handy übertragen werden können. „Wir wollen hiermit auch gerade auf die Happy-Slapping-Vorfälle der Vergangenheit reagieren. Deren Aufnahme kann man auf diese Weise nicht verhindern, aber die Weitergabe unterbinden“, betont Kathrin Ankele. Für die Aktivierung und Deaktivierung der Sperrfunktion ist das Kundenkennwort nötig. „Wir appellieren an das Verantwortungsbewusstsein der Eltern, dass sie als unsere Vertragspartner das Kundenkennwort vor den Kindern geheim halten.“ Vodafone regt hier überdies eine Zusammenarbeit mit anderen Netzbetreibern und Herstellern an. So soll die patentierte Sperrfunktion kostenlos an die Konkurrenz weitergeben werden.
 
Eltern-Ratgeber: Große Nachfrage und positives Feedback
 
Als weiteren Fokus seiner Jugendschutzarbeit setzt Vodafone auf eine aktive Informationspolitik und den Kundendialog. „Wir wollen das Thema mit unterschiedlichen Maßnahmen und auf verschiedenen Kanälen breit kommunizieren“, erklärt CSR-Expertin Ankele. So veröffentlichte das Unternehmen Ende vergangenen Jahres einen Eltern-Ratgeber für den sicheren Umgang mit Handys. Die Broschüre „Bleiben Sie mit Ihrem Kind in Verbindung“ ist in allen Vodafone-Shops und als Download auf der Unternehmenswebsite erhältlich. Auf verschiedenen Veranstaltungen und im Dialog mit seinen Kunden konnte Vodafone immer wieder feststellen: „Eltern und Lehrer wissen häufig gar nicht gut genug über die Möglichkeiten des Handys Bescheid, um zu sehen, was Kinder damit machen“, erklärt Ankele. Mit dem Ratgeber will das Unternehmen Eltern und Kindern daher die Vorteile der mobilen Kommunikation aufzeigen, diese aber auch für einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Technik sensibilisieren. So finden sich zahlreiche Beispiele und Ratschläge für eine kindgerechte Nutzung des Handys von der Kostenübersicht bis hin zum Umgang mit Spam-SMS oder Ping-Anrufen.
 
„Die Broschüre wurde stark nachgefragt“, resümiert Kathrin Ankele. „Im Moment sind wir dabei, den Eltern-Ratgeber zu überarbeiten. Wir haben eine ganze Reihe an Anregungen und positivem Feedback erhalten, die wir jetzt einarbeiten.“ Die Neuauflage der Broschüre wird voraussichtlich noch in diesem Jahr wieder in allen Vodafone-Shops und als Download erhältlich sein. Auch die Unternehmenswebsite wird in Sachen Jugendschutz derzeit überarbeitet. Ferner beleuchtet der in Kürze erscheinende Corporate Responsibility Report von Vodafone Jugendschutz als Schwerpunktthema.
Quelle: UD
 
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