Politik

Blick in die Zukunft: Smart Cities

Das Wachstum der Metropolen hält unaufhörlich an. Bis 2050 sollen rund 75 Prozent der Weltbevölkerung in Städten wohnen. Die starke Verdichtung führt zu Problemen wie Wohnraumknappheit, gesundheitlichen Belastungen und wachsenden Verkehrsaufkommen. Durch den Einsatz digitaler Technik sollen Städte in Zukunft "smarter" werden, wodurch sich die Lebensqualität der Bewohner maßgeblich verbessern soll.

24.06.2016

Blick in die Zukunft: Smart Cities

Der Begriff "Smart City" bedeutet nichts anderes als die intelligente Vernetzung verschiedener Gebiete innerhalb einer Stadt. Dieses Netzwerk reicht von Menschen über Technologien bis hin zur Infrastruktur und wirkt sich auf die unterschiedlichsten Bereiche des alltäglichen Lebens aus. Straßenlaternen schalten sich erst dann ein, wenn sie jemand benötigt, Mülleimer melden eigenständig, wann sie geleert werden müssen, intelligente Verkehrsleitungssysteme sorgen für Stauvermeidung, wodurch Räume optimal genutzt werden können, um die Lebensqualität zu steigern.

Für die Realisierung dieser umfassenden Vernetzung sind zahlreiche Sensoren und ein makelloser Informationsfluss notwendig. Auf diese Weise können unterschiedliche Daten gesammelt, verarbeitet und schließlich vernetzt werden. Plattformen wie Urban Hub informieren regelmäßig über Entwicklungen von den intelligenten Städte von morgen.

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Einer für alle: Die Rolle der Bewohner

Insgesamt gesehen macht sich die Vernetzung also durch eine verbesserte Infrastruktur innerhalb der Stadt bemerkbar. Doch auch der einzelne Bewohner trägt zum Konzept von Smart Cities bei. Durch Informationen aus sozialen Netzwerken und speziellen Apps, Standortangaben oder persönliche Gewohnheiten können bestimmte Trends ermittelt werden, die Aufschluss über Verbesserungsmöglichkeiten im Alltag geben. Parkplatzmangel kann so schneller entgegengewirkt oder die Kinderbetreuung optimiert werden. Intelligente Stromzähler mit wichtigen Daten halten den Energieverbrauch transparent und smarte Wassersysteme sorgen für mehr Nachhaltigkeit, wenn etwa Spülmaschinen sich erst zu dem Zeitpunkt einschalten, an dem der Strompreis am günstigsten ist.

Wichtig ist dabei, dass der Datenschutz der Bewohner nicht gefährdet wird und personenbezogene Daten anonym bleiben. Die Informationen dürfen nicht dazu dienen, Personenprofile zu erstellen, sondern müssen im Rahmen der Smart City intelligent genutzt und möglichst schnell analysiert werden, um rasch auf verschiedene Bedürfnisse zu reagieren.

Grüner leben: Nachhaltigkeit im urbanen Raum

Smart Cities sind vor allem darauf ausgerichtet, umweltfreundlich zu sein. Dabei spielen erneuerbare Energien wie Wind- und Solarkraft eine entscheidende Rolle. Weil 40 Prozent des globalen Energieverbrauchs auf Gebäude zurückzuführen sind, stehen insbesondere sie im Fokus der Veränderung. Neue Entwicklungen hinsichtlich Gebäudetechnik ermöglichen nachhaltigere Baumaßnahmen.

Auch eine Optimierung des öffentlichen Verkehrs würde zum Umweltschutz beitragen. Effiziente, kostengünstige und komfortable Fortbewegungsmittel könnten dafür sorgen, dass viele Autofahrer in Zukunft auf ihren PKW verzichten. Das würde nicht nur zu einer Senkung des Energieverbrauchs und der Emission führen, sondern sich ebenso positiv auf das Stadtbild und die Lebensqualität auswirken.

Quelle: UD/cp
 

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