Politik

Wissenschaftsjahr 2018 – Arbeitswelten der Zukunft ist offiziell eröffnet

Jetzt richten sich die Blicke auf die Arbeitsplätze von morgen und übermorgen: Bundesforschungsministerin Johanna Wanka hat das Wissenschaftsjahr 2018 – Arbeitswelten der Zukunft eröffnet. Das neue Wissenschaftsjahr bietet viele Gelegenheiten, um sich über die Zukunft der Arbeit auszutauschen, mehr über mögliche Entwicklungen zu erfahren und auch neue Perspektiven zu entdecken. Bildung und Wissenschaft sind auch hier wieder Motoren für neue Entwicklungen und gleichzeitig Anker in einer sich ständig ändernden Welt.

02.03.2018

Wissenschaftsjahr 2018 – Arbeitswelten der Zukunft ist offiziell eröffnet
Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (zweite v. links), Antje Boetius, Henning Kagermann (rechts) und Klaus Bengler im Ausstellungsfahrzeug InnoTruck beim Auftakt des Wissenschaftsjahres 2018 – Arbeitswelten der Zukunft.

„Wir wollen eine Zukunft, in der der Mensch den Fortschritt beherrscht und lenkt, nicht umgekehrt. Der Mensch kann den Wandel der Arbeitswelt gestalten. Bildung und Forschung sind dafür der Schlüssel“, sagt Wanka. „Es kommt jetzt darauf an, die Menschen für die kommenden Arbeitswelten fit zu machen, indem berufliche Kompetenzen angepasst und ausgebaut werden. Wenn uns das gelingt, ist das Ziel der Vollbeschäftigung in Deutschland machbar.“

Das Wissenschaftsjahr 2018 fördert unter dem Motto „Erleben. Erlernen. Gestalten.“ den Dialog zwischen Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, an zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen rund um die Arbeitswelten der Zukunft teilzunehmen – zum Beispiel an einer Mitsing-Aktion, bei der unter dem Motto „Klingt nach Teamwork“ Kreativität und Kollegialität anstelle musikalischer Fähigkeiten im Vordergrund stehen. Zudem werden die MS Wissenschaft, eine schwimmende Ausstellung zum Wissenschaftsjahr, und der InnoTruck mit Informationen zu den Arbeitswelten der Zukunft auf Deutschlandtour gehen. Es gibt einen Hochschulwettbewerb, in dem junge Forschende aller Fachrichtungen eigene Projekte zu den Arbeitswelten der Zukunft entwickeln können. Das Wissenschaftsjahr 2018 wird allein in der Auftaktwoche in fünf deutschen Städten präsent sein: in Berlin, Hannover, Frankfurt am Main, Dortmund und Bonn.

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Stimmen zum Wissenschaftsjahr

Henning Kagermann ist Präsident von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. Drei Handlungsfelder entscheiden aus seiner Sicht über den Erfolg der Digitalisierung: Agilität, lebenslanges Lernen und eine zukunftsorientierte betriebliche Mitbestimmung. „Wir sollten den Menschen dabei mehr zutrauen und sie als mündige Arbeitskräfte in die Gestaltung ihrer Arbeitswelt einbeziehen.“

Klaus Bengler, Präsident der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (GfA) und Leiter des Lehrstuhles für Ergonomie der Technischen Universität München sagt mit Blick auf die Gestaltung und Bewertung der zukünftigen Interaktion zwischen Menschen und Maschinen: „Innovative Technologien sollen durch ergonomische Gestaltung den Menschen vor allem im Alltag nutzen und Arbeitsprozesse erleichtern. Gerade das kooperative Zusammenwirken gut gestalteter smarter Maschinen und kreativer Menschen kann neue Lebens- und Arbeitsweisen ermöglichen, die ähnliche Horizonte eröffnen wie die Entwicklung vom Telefon zum Smartphone oder der Kutsche zum Automobil.“

Die Vorsitzende des Lenkungsausschusses von Wissenschaft im Dialog (WiD), Antje Boetius, sagt: „Wissenschaftsjahre mit einem Gesellschaftsthema wie der Zukunft der Arbeit zeigen, wie Forschung unseren Alltag betrifft. An Bord des Ausstellungsschiffs MS Wissenschaft werden Besucher in die Zukunft der Arbeit reisen und mit Forschern diskutieren, wie unsere Arbeitswelten aussehen können.“

Digitale Assistenz und Dokumentationstools

Qualifizierung und Kompetenzentwicklung sind der Schlüssel, um die Potenziale der Digitalisierung zu heben und faire Zugangschancen für den Arbeitsmarkt der Zukunft zu eröffnen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert im Programm „Zukunft der Arbeit“ neue Konzepte der Arbeitsgestaltung, um dem Wandel wirkungsvoll zu begegnen und Chancen für Beschäftigte und Unternehmen nutzbar zu machen. Daraus entstehen unter anderem digitale Assistenzsysteme, moderne Lernformate sowie innovative Dokumentationstools für das betriebliche Kompetenzmanagement von morgen. Zudem wurden erfolgreich Präventionsallianzen mit Vertretern der Wirtschaft, Wissenschaft und Sozialpartnern aufgebaut. Somit konnten innovative Maßnahmen zur langfristigen Erhaltung und Stärkung der Kreativität sowie Vitalität der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter implementiert werden. Mit der Initiative „Berufsbildung 4.0“ sorgt das BMBF dafür, dass junge Menschen in ihrer Ausbildung sowohl für die Arbeitsplätze von heute und wie auch die Herausforderungen von morgen bestmöglich vorbereitet werden.

Quelle: UD/fo
 

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