Soziales Engagement

Paralympischer Projekttag für mehr Respekt und Toleranz

Der Anstoß zum bundesweit angelegten Schulprojekt „Neue Sporterfahrung" in Berlin ist gefallen. Für Steffen Freund und Jugendliche aus vier weiterführenden Schulen standen die paralympischen Sportarten Rollstuhlbasketball und Blindenfußball auf dem Stundenplan. Gemeinsam mit dem 21-fachen Fußball-Nationalspieler und DFB U17-Trainer lernten die Schüler unter Anleitung paralympischer Spitzensportler, wie koordinativ anspruchsvoll im Rollstuhl sitzend das Dribbeln eines Balls und wie ungewohnt und schwierig eine Orientierung beim Fußball ohne Sehvermögen ist. Ziel der Initiative der Deutschen Telekom ist es Jugendlichen ein Gefühl für die Lebenswelt behinderter Menschen zu geben.

28.10.2011

Das Projekt "Neue Sporterfahrung" soll soziale Kompetenzen bei jungen Menschen verstärken. Foto: Telekom
Das Projekt "Neue Sporterfahrung" soll soziale Kompetenzen bei jungen Menschen verstärken. Foto: Telekom

Mit der „Neuen Sporterfahrung" können Jugendliche an weiterführenden Schulen in Berlin und Brandenburg im Rahmen von Projekttagen den Sportunterricht im Schulhalbjahr 2011/12 völlig neu erleben. „Ich bewundere die Leistungsfähigkeit behinderter Sportler und habe großen Respekt vor ihrer sportlichen Klasse", sagt Steffen Freund. "Blindenfußball ist eine packende Sportart. Im nächsten Jahr wird die Blindenfußball-Bundesliga unterstützt durch die DFB-Stiftung Sepp Herberger ihre Spieltage in mehreren großen Städten ausrichten. Ein Besuch lohnt sich."

Angeleitet durch Moritz Klotz, Trainer des Blindenfußball-Bundesligisten LFC Berlin und Blindenfußball-Nationaltorwart, Nationalspieler Kofi Osei (LFC Berlin) und Bundesligaspieler Marcel Heim (SC Würzburg) sowie den Rollstuhlbasketball-Nationalspielerinnen Edina Müller (HSV Hamburg) und Anna Gerwinat (RSC Berlin) wurde den Schülern deutlich, was Menschen mit Behinderung im Sport und auch darüber hinaus in unserer Gesellschaft leisten können. „Die Initiative gibt Schülern ein Gefühl für die Lebenswelt behinderter Menschen und vermittelt zudem, welche hohen Anforderungen sich bei paralympischen Sportarten stellen. Die neuen Bewegungserfahrungen fördern das Verständnis füreinander und den fairen Umgang miteinander", betont Moritz Klotz.

Das paralympische Engagement zeigt, dass Kompetenzen wie Toleranz, Fairplay und Respekt spielerisch vermittelt werden können. Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin, unterstreicht die Bedeutung der Initiative: „Der Behindertensport hat in der deutschen Hauptstadt einen hohen Stellenwert. Ich freue mich deshalb über das Engagement privater Unternehmen wie der Deutschen Telekom, insbesondere zugunsten integrativer Sportprojekte."

Auch der Deutsche Fußball-Bund ist als neuer Partner der Initiative vom Engagement überzeugt. DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger unterstützt den gesellschaftlich relevanten Ansatz: „Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung auch durch unsere DFB-Stiftungen hat Tradition. Im Bereich des Behindertensports liegt uns der Blindenfußball sehr am Herzen, dem wir mit einer Städteserie unter dem Motto „Mitten in der Gesellschaft" eine öffentliche Bühne bereitet haben. Das wichtige Projekt der Deutschen Telekom unterstützen wir deshalb sehr gerne."

Weitere Partner der Initiative sind der Deutsche Behindertensportverband (DBS) und der Deutsche Rollstuhl-Sportverband (DRS). Seit Start im Oktober 2009 haben bereits mehr als 300 Schulen und über 40.000 Jugendliche in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Bayern mit Begeisterung und großem Engagement teilgenommen. In Berlin und Brandenburg nehmen rund 50 Schulen teil.

„Gerade im und durch den Sport kann man vor allem bei jungen Menschen wichtige Weichen für die Toleranzfähigkeit unserer Gesellschaft stellen. Genau diese Brücken machen Förderprojekte wie die „Neue Sporterfahrung" so wertvoll", ergänzt Stephan Althoff, Leiter Corporate Sponsoring der Deutschen Telekom AG.

Dass die Telekom mit ihrem Engagement richtig liegt, unterstreicht eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Sport + Markt. Demnach ist es 89 Prozent der Befragten wichtig, dass Unternehmen soziale Projekte an Schulen unterstützen. 81 Prozent sprechen sich für die verstärkte Förderung von Integration behinderter und nicht behinderter Menschen an den Bildungsstätten aus und 75 Prozent sind überzeugt, dass Erfahrungen von Schülern in paralympischen Sportarten soziale Kompetenzen stärken.

Quelle: UD / cp
 

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