Soziales Engagement

Alles eine Frage der Technik: Girls Day

Von wegen Männersache! Der Girls Day - Mädchen-Zukunftstag geht in die fünfte Runde. Am 28. April werden vor allem technische Unternehmen wieder ihre Türen für Schülerinnen der Klassen 5 bis 10 öffnen. Davon profitieren beide Seiten: Junge Mädchen erhalten Berufseinblicke, den Betrieben wiederum fehlt gerade in technischen und techniknahen Bereichen zunehmend qualifizierter Nachwuchs.

28.04.2005

"Wir wollen Frauen Impulse geben und sie ermutigen, selbstbewusst nach ihren Interessen und Neigungen auch "frauenuntypische" Berufsfelder zu wählen. Aus Erfahrung können wir sagen, dass Frauen und Technik sehr gut zusammenpassen," begründet BMW- Produktionsvorstand Norbert Reithofer das Engagement seines Unternehmens.

Zum fünften Mal lädt die BMW Group dieses Jahr Töchter von Mitarbeitern zum Girls Day am 28. April ein. Diese Initiative wird seit 2001 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt. Dieses Jahr haben rund 750 Mädchen die Möglichkeit, an allen Standorten der BMW Group technische Berufe und Aufgabenfelder kennen zu lernen. Erstmals sind dieses Jahr auch die neuen BMW Group Standorte Leipzig und Eisenach beteiligt. Im Werk erleben die Mädchen an vier Stationen technische Berufe rund um die Automobilproduktion: von der Labortechnik über den Karosseriebau bis zur Montage. Dabei dürfen sie auch selbst Hand anlegen. Darüber hinaus werden die technischen Ausbildungsberufe des Unternehmens sowie Einstiegsmöglichkeiten ausführlich vorgestellt.

„Mädchen bringen wegen ihrer guten Schulabschlüsse und hohen Leistungsbereitschaft gute Voraussetzungen gerade auch für technisch anspruchsvolle Berufe mit“, sagten Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung, und Renate Schmidt, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, am Mittwoch in Berlin. Dennoch entscheide sich die Mehrzahl der Schülerinnen noch immer für „klassisch weibliche“ Berufe.

„Der Girls Day weckt Lust auf Berufe, die zukunftsorientiert sind“, sagte Bulmahn. Die Bundesbildungsministerin wies darauf hin, dass technisches Wissen in immer mehr Berufen eine zunehmend wichtige Rolle spiele.„Mädchen nutzen nicht alle Zukunftschancen, wenn sie sich- wie leider noch viel zu oft- vor allem verschließen, was mit Technik zu tun hat.“ Der Girls Day baue Hemmschwellen ab und zeige Mädchen die Breite der Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten, so Bulmahn.

„Eltern, Lehrkräfte, Berufsberaterinnen und -berater, aber auch Personalverantwortliche in Unternehmen sollten Mädchen ermutigen, Berufe mit Zukunft zu erkunden. Die Vorstellung, dass bestimmte Berufe typisch männlich oder typisch weiblich sind, ist überholt“, so Renate Schmidt, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Der "Girls Day" wurde auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Familienministeriums NRW ins Leben gerufen.
Quelle: UD
 
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