Soziales Engagement

Papilio-Projekt: Schutzmantel gegen Gewalt und Drogen

Nikotin und Alkohol, Aggressionen und Gewalttaten: Kindsein ist heutzutage alles andere als ein Kinderspiel. Aber Kinder können lernen, ohne diese Probleme groß zu werden. Sie können soziales Verhalten frühzeitig lernen und die Fähigkeit erwerben, Probleme gewalt- und drogenfrei zu bekämpfen. "Papilio" ist ein Weg zu diesem Ziel. Das Programm zur Vorbeugung der Entwicklung von Sucht- und Gewaltverhalten im frühen Kindesalter wurde speziell für Kindergärten entwickelt und in einem Modellprojekt im Raum Augsburg eingeführt. Erste Ergebnisse zeigen: Papilio steigert das soziale Verhalten deutlich und verringert Verhaltensauffälligkeiten.

15.02.2005

Kinder und Jugendliche werden in unserer heutigen Gesellschaft immer früher mit Suchterscheinungen und Gewaltbereitschaft konfrontiert. Das Einstiegsalter für Nikotin und Alkohol liegt mittlerweile bei ca. zehn Jahren, Aggressionen und Gewalttaten in Kindergärten und Schulen nehmen stetig zu. Das Programm Papilio will diesen Erkenntnissen in der Praxis Rechnung tragen. Durch konstruktive Prävention im Kindergartenalter versucht Papilio, Sucht und Gewalt bereits im Ansatz zu bekämpfen. Da es unerlässlich ist, sehr früh in der kindlichen Entwicklung den Risiken entgegenzuwirken, werden drei- bis sechsjährige Kinder - durch die Fortbildung der Erzieherinnen und Erzieher vor Ort, im Kindergarten - beim Aneignen kognitiver und sozialer Fertigkeiten, wie z.B. bei prosozialem Verhalten oder gewaltfreien Lösungen von Problemen unterstützt.

Verhaltensstörungen, die sich zwischen dem dritten und siebten Lebensjahr entwickeln, sind ein zentrales Risiko. Das haben Untersuchungen zur Entwicklung von Sucht- und Gewaltverhalten ergeben. Auch nach dem achten Lebensjahr lassen sich bestimmte Verhaltensweisen nur noch schwer korrigieren. Aus dieser Erkenntnis heraus wurden für Papilio kindorientierte Maßnahmen entwickelt, um Suchtverhalten und Gewalt bereits im frühen Kindesalter zu begegnen.

Ermöglicht wurde dieses Projekt durch eine Kooperation von Rotary International, dem Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz, betapharm und der BMW Group. Durchgeführt wurde die Studie durch das beta Institut. Das Engagement der BMW Group für Papilio schließt nahtlos an eine lange Reihe sozialpolitischer Projekte an. Das Unternehmen konzentriert sich dabei auf Kinder und Jugendliche, wobei Projekten gegen Sucht und Gewalt von jeher ein besonderer Stellenwert zukommt. So wurden für weiterführende Schulen die Unterrichtsmaterialien "Drogen, Alkohol und Medikamente" entwickelt und in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Friedenspädagogik (AGFP) und dem Stadtjugendamt München entstanden die CD-ROM und das Internetportal "Fass mich nicht an!". Nachdem sich diese Projekte vornehmlich an Jugendliche richten und auf Reflexion der eigenen Verhaltensweisen setzen, möchte sich die BMW Group mit der Unterstützung des Papilio-Projektes für die frühzeitige Stärkung der kindlichen Persönlichkeit und des Selbstbewusstseins einsetzen, um Gewalt und Sucht gar nicht erst entstehen zu lassen.

"Das Engagement für Kinder kommt der ganzen Gesellschaft zugute", so Richard Gaul, Leiter Konzernkommunikation und Politik der BMW Group. "Die Kinder werden unsere Zukunft gestalten, und daher müssen wir alles tun, um ihnen das Rüstzeug für einen Lebensweg mitzugeben, auf dem Gewalt und Sucht nicht als Lösung ihrer Probleme geeignet erscheinen."
Quelle: UD
 
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