Reporting

EY-Nachhaltigkeits-Bericht 2013: „Building a better working world“

Mandanten-Engagement, Personalpolitik und Gesellschaftsverantwortung sind die drei Bereiche, auf welche sich der neue Nachhaltigkeitsbericht von EY, ehemals Ernst & Young, konzentriert. Der aktuelle Report bezieht sich auf das Fiskaljahr 2013 und berichtet gemäß der Level B-Kriterien der Global Reporting Initiative (GRI). UmweltDialog stellt seine wichtigsten Aspekte vor.

12.06.2014

EY-Nachhaltigkeitsbericht 2013: Building a better world together

„Building a better working world“ heißt der weltweite Anspruch, den EY Mitte 2013 in seiner Vision 2020 zum Ausdruck gebracht hat und der für alle EY-Gesellschaften gültig ist: „Wir wollen mit unserem Denken und Handeln eine Vorreiterrolle in unserer Branche einnehmen. Und wir wollen Möglichkeiten und Wege aufzeigen, wie wir noch gezielter, transparenter und professioneller für unsere Mandanten und für die Gesellschaft da sein können“, erklärt der EY-Nachhaltigkeits-Report Deutschland 2013, der sich auf das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2012 bis zum 30. Juni 2013 bezieht. EY ist in den Geschäftsfeldern Wirtschaftsprüfung, Steuer-, Transaktions-, und Managementberatung tätig. So muss EY als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sicherstellen, dass den Kapitalmärkten verlässliche Informationen zur Verfügung stehen. Neben der Abschlussprüfung bietet EY weitere Leistungen wie etwa die Climate Change und Sustainability Services oder die Fraud Investigation and Dispute Services an: „Damit helfen wir unseren Mandanten, ihr unternehmerisches Denken und Handeln an nachhaltigen Gesichtspunkten auszurichten, dolose Handlungen aufzudecken und sich vor ihnen zu schützen“, so der Report. Auch sorge EY dafür, die Finanzberichterstattung effizient entsprechend der gesetzlichen Anforderungen und der Bilanzierungsanforderungen aufzubauen.

Passgenaue Beratungsleistungen

Da das Unternehmen Industriesektoren-übergreifend arbeitet, hat EY zusätzlich Branchenteams entwickelt. Diese kennen die Herausforderungen der jeweiligen Branchen und können dadurch die Kunden gezielter beraten. Außerdem wurden Teams aufgebaut, die auf die unterschiedlichen Herausforderungen von Großkonzernen, KMUs und Start-ups spezialisiert sind. Wichtig ist dabei, dass EY überall die gleichen Leistungen mit derselben Qualität anbietet: „Unsere weltweit einheitlichen Richtlinien, Verfahrensweisen und Unabhängigkeitsverfahren sowie unser globaler Verhaltenskodex sorgen dafür.“ Letzterer enthält eine Reihe von Richtlinien, an denen die Mitgliedsunternehmen ihr Handeln verpflichtend ausrichten. Dazu gehören Vorschriften in den Bereichen Antikorruption, Insiderhandel, Datenschutz und Aufbewahrung von Dokumenten.

Möglichkeiten für die Mitarbeiter

Teamgeist, Enthusiasmus und der Aufbau von beruflichen und persönlichen Beziehungen sind Teil der Corporate Culture bei EY. Diese dient als Basis dafür, gute Mitarbeiter einzustellen und sie zu behalten. „Daher wollen wir ihnen einen Arbeitsplatz bieten, der sie motiviert und inspiriert, ihnen eine offene und internationale Arbeitsatmosphäre bietet und spannende und erfolgreiche Karrieren ermöglicht“, gibt der Bericht wieder. Für die Umsetzung hat EY, neben umfangreichen Maßnahmen im Diversity Management, weitere Mechanismen einer nachhaltigen Personalpolitik aufgebaut. Dazu gehört beispielsweise das Personalentwicklungsprogramm EYU, das ein Rahmenkonzept für die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten der Mitarbeiter bereitstellt und die persönlichen Stärken und Talente der Angestellten berücksichtigt. Ein Seniormanager steht den Mitarbeitern dabei als Mentor zur Seite und gibt notwendige Hilfestellungen: „Im Geschäftsjahr 2013 nahmen unsere Fachkollegen insgesamt 331.456 Stunden lang an Aus- und Fortbildungsmaßnahmen teil.“ Bei einer Mitarbeiterzahl von 7.888 in Deutschland sind dies im Durchschnitt 38 Stunden pro Angestelltem.

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Eine globale Organisationsstruktur erfordert international ausgebildete Mitarbeiter. Bei EY haben die Angestellten die Möglichkeit, durch verschiedene Mobilitätsprogramme im Ausland berufliche Erfahrungen zu sammeln. Beispielhaft ist hier das Global Exchange Programm, das 18 Monate dauert: „Bis Ende Dezember 2013 besuchten 149 Mitarbeiter von EY Deutschland ein anderes Land; gleichzeitig begrüßten wir hier 95 ausländische Kollegen.“ Flexible Arbeitszeitmodelle und Kinder-Betreuungsangebote an den größten Standorten in Deutschland, Stuttgart und Eschborn, ermöglichen es den Mitarbeitern, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. 

Gesellschaftliche Verantwortung und Umweltengagement

EY kommt seiner gesellschaftlichen Verantwortung vor allem in jenen Bereichen nach, in denen das Wissen und die praktische Erfahrung der Mitarbeiter ihre größte Wirkung entfalten. So unterstützt das Unternehmen global und regional innovative Start-ups und Entrepreneure durch Werkzeuge wie dem „Entrepreneur Of The Year“- Wettbewerb, durch die Agenda-Mittelstand-Initiative oder dem CODE_n-Engagement: „Mit diesen Programmen geben wir Unternehmen die Förderung und Plattform, die sie brauchen, um die Herausforderungen der Globalisierung zu stemmen und ihre Ideen zu realisieren“, so der Report.

Auf lokaler Ebene engagiert sich EY an Universitäten und Schulen. Um die Chancengleichheit benachteiligter Kinder zu fördern, hat EY das eigene Programm „Pathfinder“ gegründet. Dieses ermöglicht jungen Menschen mit gebrochenen Lebensläufen, ihren Abschluss zum Kaufmann für Bürokommunikation nachzuholen. Insgesamt haben sich im Geschäftsjahr 2013 über 260 Mitarbeiter unentgeltlich knapp 950 Stunden gemeinnützig betätigt.

Fast alle CO2-Emissionen werden bei EY durch den Energieverbrauch an den Bürostandorten und durch Geschäftsreisen verursacht. Deswegen konzentriert sich das Unternehmen darauf, seine Energie durch umweltbewusstes Handeln aller Mitarbeiter effizienter zu nutzen und wann möglich, Geschäftsreisen durch Video- und Telefonkonferenzen zu ersetzen. Wenn doch, fahren die Mitarbeiter CO2-neutral mit der Bahn zu ihren Geschäftskunden. Außerdem versendet EY seine Postsendungen klimafreundlich und nutzt für seine innerstädtischen Kurierfahrten E-Cargo-Lastenräder. An den Standorten Stuttgart und Eschborn wurden Elektroautos für tägliche Botenfahrten angeschafft. Die dazugehörigen Stromtankstellen können von Mitarbeitern und Kunden genutzt werden.

Quelle: UmweltDialog
 

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